„Share Buy-Back Program“: Rocket Internet kauft eigene Aktien zurück

Veröffentlicht: 14.08.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 14.08.2017

Die Berliner StartUp-Schmiede Rocket Internet hat heute das „Share Buy-Back Program“ gestartet. Bis zum 30. April 2018 werden im Zuge dessen Anteile im Wert von bis zu 100 Millionen zurückgekauft. Nach der Ankündigung ging es für die Aktie prompt nach oben, der Wert stieg um 6,5 Prozent. 

Aktienverlauf

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Rocket Internet hat bekanntgegeben, nach und nach eigene Aktien zurückzukaufen. Konkret geht es hierbei um Anteile im Wert von bis zu 100 Millionen Euro beziehungsweise einem maximalen Volumen in Höhe von 5 Millionen Aktien, was insgesamt einem Anteil von 3,03 Prozent entspricht. Das gesamte Vorhaben nennt sich „Share Buy-Back Program“, wie die entsprechende Mitteilung auf der Presse-Seite von Rocket Internet verrät. Das Programm startet heute, am 14. August 2017, und soll am 30. April 2018 abgeschlossen sein.

Aktie leidet unter Kinnevik-Rückzug

„Wir nutzen unsere starke Cash-Position, um eigene Aktien zurückzukaufen“, erklärt Rocket-Internet-Geschäftsführer Oliver Samer. „Das Share Buy-Back Program unterstreicht unser Ziel, das Kapital am effizientesten zu verteilen.“ Nähere Details gibt der Chef der Berliner StartUp-Schmiede jedoch nicht preis. Auch auf Nachfrage von Gründerszene wollte Rocket Internet nicht konkreter eingehen, was mit dem Programm bezweckt werden soll. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass der Inkubator mit der Aktion den Wert seiner Aktien wieder verbessern will, was auch durchaus geklappt hat, denn nach der Bekanntgabe stieg der Wert um 6,5 Prozent. 

Vor rund zwei Monaten entschied sich der Großaktionär Kinnevik dafür, sich von Rocket Internet zu trennen, und verkaufe in diese Zusammenhang sämtliche Anteile. So wurden mit einem Schlag 10,9 Millionen Aktien verkauft und „bei institutionellen Investoren“ platziert. Das Aktienpaket entsprach einem Anteil von 6,6 Prozent. Nach der Ankündigung ging die Aktie von Rocket Internet um fast fünf Prozent nach unten. Der Börsengang von Delivery Hero, einem der vielversprechendsten StartUps aus dem Portfolio von Rocket Internet, hatte kaum Einfluss auf die Aktie seines Mutter-Unternehmens – auch wenn es sich hierbei um den bislang größten deutschen Börsengang des Jahres handelte.

 

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