Nach Betrugshandlungen

Apple-Mitarbeiter muss 17 Millionen Dollar zurückzahlen

Veröffentlicht: 03.05.2023 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 03.05.2023
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Ein Apple-Mitarbeiter hat über Jahre hinweg seinen Arbeitgeber betrogen, sodass ein Schaden in Höhe von 17 Millionen Dollar entstanden ist. Jetzt muss er nicht nur drei Jahre ins Gefängnis, sondern den entstandenen Schaden auch zurückzahlen, wie t3n berichtete. 

Falsche Rechnungen und Aufträge

Der ehemalige Mitarbeiter Dhirendra Prasad hat sich der Verschwörung zum Betrug strafbar gemacht. Zwei Apple-Lieferanten, die in einem separaten Verfahren angeklagt werden, waren dabei seine Komplizen. Prasad war bei Apple als Einkäufer im Global-Supply-Chain-Manangement tätig. Zu seinen Aufgaben gehörte es, Teile zu bestellen, die für die Reparatur benötigt werden. In seiner Position sei es ihm daher möglich gewesen, seinen Komplizen Aufträge zuzuspielen und entsprechende Schmiergelder zu kassieren. Auch Rechnungen sollen aufgebläht worden sein, zudem sollen Rechnung geschrieben worden sein, die so nie notwendig waren. 

Prasad hat allerdings auch falsche Reparaturaufträge erstellt und so Waren zu seinen Komplizen geschmuggelt. Diese haben die Waren auseinandergebaut und dann die Einzelteile als Neuware wieder an Apple verkauft. 

Betrug und Steuerhinterziehung

Ursprünglich standen bis zu 25 Jahre Haft im Raum. Doch der Mitarbeiter zeigte sich geständig, was sich positiv auf die Strafzumessung auswirkte und die Strafe auf drei Jahre Haft beschränkt wurde, wie die Staatsanwaltschaft des Northern District of California bekannt gab. 

Zusätzlich soll Dhirendra Prasad eine Briefkastenfirma gegründet und gefälschte Rechnungen an einen Mittäter gestellt haben, sodass gemeinsame Steuerhinterziehung begangen werden konnte. An die Steuerbehörde muss Prasad zwei Millionen Dollar zurückzahlen. Insgesamt gehe es um eine Summe in Höhe von 19 Millionen Dollar, die zurückgezahlt werden muss.  

Über die Autorin

Hanna Hillnhütter
Hanna Hillnhütter Expertin für: Verbraucherschutz- und Strafrecht

Hanna verschlug es 2012 für ihr Jurastudium vom Ruhrgebiet nach Leipzig. Neben dem Studium mit dem Schwerpunkt Strafrecht, spielte auch das Lesen und Schreiben eine große Rolle in ihrem Leben. Nach einem kurzen Ausflug in das Anwaltsleben, freut Hanna sich nun, ihre beiden Leidenschaften als Redakteurin verbinden zu können.

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