Die EU-Kommission arbeitet derzeit am Gesetz für digitale Märkte, dem Digital Markets Act (DMA). Damit sollen Digitalkonzerne wie Facebook, Amazon, Google und Apple reguliert werden, weil das reguläre Wettbewerbsrecht nicht ausreiche. Die deutsche Monopolkommission ist mit dem aktuellen Entwurf des DMA offenbar nicht zufrieden. In einem Gutachten, das am Montag veröffentlicht werden soll und das der FAZ vorliegt, sammelt die Monopolkommission einige Verbesserungsvorschläge.
Die EU-Kommission sieht bestimmte Schwellenwerte vor, die auf alle „Türsteher“ - also die Konzerne, die bestimmte Plattformen kontrollieren – angewendet werden sollen. Die Monopolkommission will den DMA dagegen auf die Kontrolle von „Ökosystemen“ ausrichten – wenn Konzerne also viele Produkte gleichzeitig anbieten, etwa ein Betriebssystem, einen App-Store, Internetbrowser und Sprachassistenten. So kennt es man es etwa aus dem Apple-Ökosystem. Dies gilt auch, wenn ein Konzern gleichzeitig einen Marktplatz betreibt und darüber verkauft – wie Amazon es tut.
Kommentar schreiben
Antworten
Hier rächt sich ganz einfach, was Europa alles verschlafen hat. Wir haben keine solchen Konzerne. Die gibts nur In USA und China. In Europa gibt es viel zu viel Bürokratie. Irgendwas macht man immer falsch. Also werden kreative Unternehmen woanders gegründet. Die Nutzer zu bestrafen, nur weil wir so viel Bürokratie haben im verschnarchten Europa, ist jedenfalls keine Lösung!
Ihre Antwort schreiben