Vorteil für Verbraucher und Umwelt
Ein einheitliches Kabel würde sowohl die Verbraucher als auch die Umwelt entlasten. Im Durchschnitt besitzen Verbraucher drei Ladekabel, von denen sie zwei auch regelmäßig verwenden. Dennoch sagen 38 Prozent aus, mindestens einmal Probleme gehabt zu haben, ihr Mobiltelefon nicht aufladen zu können, weil die verfügbaren Ladekabel nicht kompatibel waren. Außerdem entstehen durch entsorgte und ungenutzte Ladekabel jährlich schätzungsweise 11.000 Tonnen Elektromüll.
Durch den Vorschlag der Kommission soll es in Zukunft für Verbraucher auch möglich sein, ein neues elektronisches Gerät ohne ein Ladekabel zu erwerben. Damit soll verhindert werden, dass es zu einer Häufung von unfreiwillig erworbenen Ladekabeln kommt. So kann Elektromüll verhindert werden.
Die Hersteller sollen außerdem verpflichtet werden, einschlägige Informationen über die Ladeleistung bereitzustellen. Beispielsweise, ob die Schnellladung vom Gerät unterstützt wird. So können Verbraucher einfacher nachvollziehen, ob ihre bisherigen Ladegeräte ausreichen, oder ob ein neues Gerät erworben werden muss.
Noch nicht endgültig
Die vorgestellte Richtlinie muss noch vom Europäischen Parlament und vom Rat im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren angenommen werden. Eine Übergangszeit von 24 Monaten ab dem Datum der Annahme, soll der Industrie ausreichend Zeit zur Anpassung vor dem Inkrafttreten geben.
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