Kurzmeldung

EU-Institutionen einigen sich auf Krypto-Regulierung

Veröffentlicht: 01.07.2022 | Geschrieben von: Patrick Schwalger | Letzte Aktualisierung: 01.07.2022
Logos verschiedener Kryptowährungen

Abgeordnete des EU-Parlaments und Vertreter der Mitgliedstaaten haben sich in der Nacht zum 1. Juli auf eine Regulierung von Kryptowährungen geeinigt. Die sogenannte MiCA-Verordnung (Markets in Crypto Assets) machen Europa zum ersten Kontinent mit einer Krypto-Asset-Regulierung, feierte der verantwortliche EU-Parlamentarier Stefan Berger (CDU) auf Twitter.

Strengere Kontrolle, Umweltbilanzen und Bekämpfung von Geldwäsche

Einige Informationen über die Inhalte der neuen Verordnung und die internen Debatten waren in den vergangenen Wochen bereits durchgesickert (wir berichteten, siehe Infobox). Nun ist klar: Ein Handelsverbot für Kryptowährungen, die auf der Proof-of-Work-Technologie basieren, wie etwa Bitcoin, wird es nicht geben. 

Stattdessen wird geregelt, dass Anbieter von Stablecoins künftig von der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde beaufsichtigt werden. Außerdem müssen die Anbieter von Kryptowährungen künftig angeben, wie groß der ökologische Fußabdruck ihrer Assets ausfällt. Auch werden künftig bei Transaktionen von Kryptowährungen auf Plattformen Informationen von Sendern und Empfängern gesammelt, um diese identifizieren zu können. In Fällen von Ermittlungen aufgrund von Geldwäsche sollen diese Informationen an die Ermittlungsbehörden weitergegeben werden. NFTs sind von den neuen Regelungen nicht betroffen. 

Das EU-Parlament und der EU-Ministerrat müssen jetzt technische Details für die gesetzlichen Regelungen klären und dann der Verordnung noch formal zustimmen. Dies wird in den nächsten Wochen passieren. 

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