Internationale Sorgfalt: OECD ermittelt gegen Shein

Veröffentlicht: 16.11.2023
imgAktualisierung: 16.11.2023
Geschrieben von: Hanna Hillnhütter
Lesezeit: ca. 1 Min.
16.11.2023
img 16.11.2023
ca. 1 Min.
Shein-App
© Yau Ming Low / Shutterstock.com
Die OECD hat ein Verfahren gegen Shein eingeleitet.


Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Frankreich, hat am 14. November bekannt gegeben, dass sie in einem Verfahren gegen den Fast-Fashion-Händler Shein vorgehen wird. Gegenstand des Verfahrens soll die Einhaltung internationaler Regeln und französischer Gesetze sein, wie fashionunited berichtet. 

Shein in der Kritik

Das Verfahren wurde bereits im Juni dieses Jahres angestoßen. Die beteiligten Abgeordneten stützen sich dabei auf Untersuchungen und Recherchen von NGOs, Verbänden und Journalist:innen bezüglich der wirtschaftlichen Aktivitäten von Shein.

Die Vereinigung Paris Good Fashion, die sich für nachhaltige Mode einsetzt, gab auf LinkedIn an: „Wir sind in der Tat der Ansicht, dass die Herstellung und die Lieferkette der Produkte, die Shein in Frankreich vertreibt, die Menschenrechte, die Umwelt und die Interessen der Verbraucher:innen nicht respektieren.“

Die nationale Kontaktstelle der OECD in Frankreich gab am Dienstag an, die korrekte Anwendung der Leitsätze für multinationale Unternehmen sowie französisches Recht mit Hinblick auf die Gesetze zur Sorgfaltspflicht überprüfen zu wollen.

Unternehmen, die in Frankreich ansässig sind und multinational tätig sind, sind dazu verpflichtet, schwere Menschenrechts- und Umweltverletzungen durch Tochtergesellschaften, Subunternehmen und Zulieferbetriebe weltweit zu verhindern. 

Hanna Hillnhütter

Hanna Hillnhütter

Expert/in für: Verbraucherschutz- und Strafrecht

Veröffentlicht: 16.11.2023
img Letzte Aktualisierung: 16.11.2023
Lesezeit: ca. 1 Min.
Artikel weiterempfehlen
KOMMENTARE
0 Kommentare
Kommentar schreiben