Real verbündet sich mit anderen Online-Marktplätzen gegen Amazon

Veröffentlicht: 06.11.2019
imgAktualisierung: 11.07.2022
Geschrieben von: Tina Plewinski
Lesezeit: ca. 2 Min.
06.11.2019
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Logo des Unternehmens Real
© Robson90 / Shutterstock.com
Real will sich gegen die großen Player wie Amazon stemmen und ist dazu eine Allianz mit ausländischen Marktplätzen eingegangen.


Während der Verkauf der stationären Real-Filialen in der Vergangenheit immer wieder ins Stocken geriet, läuft es für das Unternehmen an anderer Stelle deutlich besser: im Online-Bereich. Über die E-Commerce-Plattform konnten im abgeschlossenen Geschäftsjahr deutliche Wachstumssprünge verzeichnet und mehr als 600 Millionen Euro an Umsätzen verbucht werden. Und dieses Wachstum soll künftig fortgeführt werden – und zwar mithilfe von Bündnispartnern.

Wie das Handelsblatt berichtet, hat sich Real mit Online-Marktplätzen aus Frankreich, Italien und Rumänien zusammengetan: genauer gesagt mit dem französischen Anbieter cdiscount, dem italienischen Player eprice sowie dem rumänischen Retailer emag. Gemeinsam haben sie nun das „International Marketplace Network“ (IMN) gegründet, dessen Ziel es demnach ist, „den Zugang zu 230 Millionen potenziellen Kunden in Europa zu bündeln – und so ein Gegengewicht zu schaffen zu den großen global operierenden Plattformen Amazon und Ebay“.

Online-Händler sollen ohne Zusatzkosten grenzüberschreitend handeln können

Auf Basis der Allianz soll Händlern die Internationalisierung bzw. Expansion in andere Märkte deutlich leichter gemacht werden: Sind sie auf einem der beteiligten Online-Marktplätze händlerisch aktiv, sollen sie sich künftig auch für die anderen Online-Portale freischalten lassen können. Und das, wie es heißt, ohne dass eine separate technische Anbindung erfolgen muss. 

Auch zusätzliche Kosten sollen dabei nicht entstehen. Zudem ist vorgesehen, dass sich Details zum Produkt, wie etwa der Preis oder etwa Lieferbedingungen im System für jedes einzelne Land individuell hinterlegen lassen.

Allianz-Projekt wurde bereits über Monate getestet

„IMN verkörpert die Idee eines grenzenlosen Europas und eines barrierefreien Onlinehandels“, zitiert das Handelsblatt Patrick Müller-Sarmiento, CEO von Real. Das gemeinschaftliche Projekt wird übrigens keineswegs aus der Kalten heraus gestartet: Es wurde mit 100 Händlern bereits ein Jahr lang erprobt und wird am Donnerstag sozusagen aus der Testphase in den Regelbetrieb gehoben.

Dass sich die Allianz gegen die herrschenden Online-Marktplätze stemmt, betont Claudia Bolten, Geschäftsführerin von real.de, ausdrücklich: „Die Händler merken, dass sie sich zunehmend unabhängig machen müssen von Amazon.“ Das neue Projekt will also als attraktive Alternative herhalten.

Tina Plewinski

Tina Plewinski

Expert/in für: Amazon

Veröffentlicht: 06.11.2019
img Letzte Aktualisierung: 11.07.2022
Lesezeit: ca. 2 Min.
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KOMMENTARE
2 Kommentare
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Kerstin Ittner
27.10.2020

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Es ist traurig dass real auf chinesische händler zugreift und ware vermittelt .
Ware wird falsch geliefert und der preis ist so gestaltet dass es sich nicht lohnt ihn zurück zuschicken.
Gant abgesehen von der langen lieferung.
Aber ware anzubieten die nicht im geribgsten dem entspricht was dann geliefert wird grenzt schon an betrug.
Mfg
Roland Bär
06.11.2019

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kann persönlich feststellen, dass Real wesentlich besser läuft als Ebay.