Die Forderungen von Verdi sind hinlänglich bekannt: Der Online-Marktführer Amazon soll seine Mitarbeiter – nicht wie bisher nach Konditionen der Logistik, sondern – nach Tarifen der Versandhandels-Branche bezahlen. Auf bisherige Streiks reagierte Amazon nahezu unbeeindruckt und ließ alle Aussichten auf intensivere Verhandlungen platzen. Das jüngste Entgegenkommen des Arbeitgebers hält Verdi für eine Farce.
Zum ersten Mal wurde Amazon am vergangenen Wochenende an einem Samstag bestreikt. In Bad Hersfeld, dem größten deutschen Standort, legten laut Verdi rund 300 Angestellte im Verlauf des Tages ihre Arbeit nieder. Und auch diesmal revidierte Amazon die Zahl der Streik-Beteiligten: Nach Aussagen des Arbeitgebers waren es lediglich rund 170 Teilnehmer. Außerdem ließ das Unternehmen verlauten, dass es – wie bei jedem Streik in den vergangenen Wochen – keine Auswirkungen auf die Kundenbestellungen gab.
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