Beim Versandhändler Otto wappnet man sich aktuell mit aller Kraft für den Schlussspurt. Im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft geht das Hamburger Unternehmen von neuen Rekordzahlen aus, Steigerungen um rund 30 Prozent werden erwartet. Um das zu bewältigen, hat sich Otto nicht nur personell deutlich verstärkt – über 200 neue Mitarbeiter für den Kundenservice wurden bereits eingestellt – sondern auch die Logistik- und Servicekapazitäten wurden aufgestockt. „2020 kaufen in Deutschland so viele Menschen wie nie zuvor ihre Weihnachtsgeschenke online. Folgerichtig erwarten wir ein deutliches Wachstum und das stärkste Weihnachtsgeschäft unserer Firmengeschichte“, prophezeit Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Otto bei w&v.
Das wird den Versandhändler in den kommenden Wochen vor erhebliche Herausforderungen stellen. Da Otto aber schon vor Monaten begonnen hat, die Warenbestände sowie Service- und Logistikkapazitäten hochzufahren, sieht Opelt das Unternehmen gut aufgestellt. Erste Rekordzahlen bescherte bereits der Black Friday dem Konzern. Die Bestellungen stiegen um 35 Prozent an, die Anzahl der Besteller um 33 Prozent. Ingesamt zählte Otto am Schnäppchentag neun Millionen aktive Kunden, ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent.
Zu den beliebtesten Produkten bei den Online-Shoppern zählten in diesem Jahr Mobiltelefone (+37 Prozent), Fernseher (+30 Prozent) Notebooks (+28 Prozent) sowie Sofas und Kühlgefrierkombinationen. Passend zur kalten Jahreszeit ist aber auch die Nachfrage nach Einrichtungsgegenständen weiterhin hoch. Neben Möbeln stehen bei den Otto-Kunden nach wie vor Heimtextilien, Teppiche und Dekorationsartikel hoch im Kurs. Weihnachtsartikel werden 2020 scheinbar früher gekauft als sonst. Bereits jetzt konnte Otto in diesem Bereich ein Plus von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr feststellen.
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