Otto: Ärger ums Gendersternchen

Veröffentlicht: 04.11.2021
imgAktualisierung: 04.11.2021
Geschrieben von: Michael Pohlgeers
Lesezeit: ca. 3 Min.
04.11.2021
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Otto Zentrale
© nitpicker / Shutterstock.com
Otto hat in einem Tweet das Wort „Kolleg*innen“ verwendet und damit einen Shitstorm ausgelöst. Das Unternehmen bleibt aber gelassen.


Otto musste sich jüngst mit einem Shitstorm auf Twitter beschäftigen. Auslöser war ein Posting des Unternehmens, um die neueste Folge des hauseigenen Podcasts „O-Ton“ zu bewerben. Bei der Ankündigung des Podcasts verwendete Otto das Wort „Kolleg*innen“, weshalb einige Nutzerinnen und Nutzer zum Boykott des Unternehmens aufgerufen haben, berichtet der Spiegel. Andere lobten dagegen die Kommunikation des Hamburger Unternehmens.

Otto selbst hatte sich 2019 dazu entschieden, gendersensible Sprache zu verwenden. In Hamburg zeigte man sich über die teils heftige Reaktion erstaunt: „Wir sind überrascht von der Kritik“, erklärte Otto-Sprecher Frank Surholt gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland – und machte klar, dass Otto nicht von seiner Entscheidung abweichen werde. „Wenn man sich dafür entschieden hat, steht man dazu – das tun wir.“

Auf die Aussage eines Nutzers, dass er wegen des Gendersternchens künftig bei Amazon einkaufen wolle, reagiert das Unternehmen gelassen: „Stimmt, so einfach ist das: Wir gendern. Und du musst nicht bei uns bestellen. ;)“

Zusätzliche Kritik an Otto wurde laut, weil das Unternehmen im September 2020 angekündigt hatte, seinen Retourenstammsitz in Hamburg aus Kostengründen zu schließen und die Arbeit in zwei bestehende Standorte in Polen und Tschechien zu verlegen. Von der Entscheidung waren 840 Stellen, überwiegend in Teilzeit, betroffen. Einige Nutzerinnen und Nutzer werfen Otto nun Doppelmoral vor, weil Teilzeitstellen vor allem mit Frauen besetzt würden und diese im Ausland noch besser ausgebeutet werden könnten. 

Zalando rutscht wieder in die Verlustzone

Das dritte Quartal endet für Zalando mit roten Zahlen unterm Strich: Höhere Ausgaben, vor allem im Bereich Marketing, drückten das Ergebnis der Berliner deutlich. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sank von 118,2 Millionen auf 9,2 Millionen Euro, am Ende steht ein Verlust von 8,4 Millionen Euro in der Bilanz. Im Vorjahresabschnitt erzielte Zalando noch einen Gewinn von 58,5 Millionen Euro.

Die Umsatzentwicklung überzeugt dagegen: Der Umsatz stieg um 23,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Zalando konnte im dritten Quartal mehr Neukunden von sich überzeugen. Das Unternehmen verbucht das Quartal aufgrund dieser Entwicklung als Erfolg. Für das Gesamtjahr rechnet Zalando mit einem Umsatzwachstum von 26 bis 31 Prozent auf 10,1 bis 10,5 Milliarden Euro.

Apple erreicht beim MacBook einen neuen Verkaufsrekord

Das Mac-Lineup von Apple wird derzeit auf die eigene Prozessor-Linie umgestellt – und das offenbar mit Erfolg. Wie Cashys Blog berichtet, erreichte Apple mit den auf dem M1-Chip basierenden MacBook Air und MacBook Pro 13” im vergangenen Jahr einen neuen Verkaufsrekord und reiht sich auf Platz vier unter den Herstellern mit den meisten Abverkäufen ein. Der Konzern konnte demnach um 10 Prozent zulegen und eine Million Einheiten verkaufen. 

Generell sei der Notebook-Markt im vergangenen Jahr um 8 Prozent gewachsen. Vor allem Premium-Geräte wie Gaming-Laptops und MacBooks seien sehr gefragt.

Michael Pohlgeers

Michael Pohlgeers

Expert/in für: Marktplätze

Veröffentlicht: 04.11.2021
img Letzte Aktualisierung: 04.11.2021
Lesezeit: ca. 3 Min.
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KOMMENTARE
1 Kommentare
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gunnar
04.11.2021

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warum fragt man sich eigentlich wie man,, sie er es .... ,, bei einem brief oder so nennen soll.
ich mache da keinen fehler mehr und schreibe seit langem.
,, hallo gustav gans ,, oder ,, hallo klara korn ,, .
da ist jede einstellung gleichgut angesprochen und keiner wird benachteiligt, zb an letzter stelle erst genannt.
und wenn einer in den bergen oder so nach hilfe ruft, klappt es auch mit dem lauten HALLLOOOO .