dm stellt Kosmetik per Live-Shopping vor

Derzeit versuchen sich mehr und mehr Unternehmen am Handel per Live-Shopping. Der Drogeriemarkt dm möchte diesen Vertriebskanal nun auch für sich nutzen und startet heute Abend das Format dmLive mit prominenter Unterstützung durch Judith Williams, wie die Internet World berichtet. Die erfahrene Moderatorin („Die Höhle der Löwen“) ist selbst auch Kosmetik-Produzentin. Die Live-Steams werden über die dm-App ausgestrahlt, in welcher Kunden währenddessen auch Coupons für die vorgestellten Produkte erhalten sollen. 

In der Auftaktveranstaltung, heute um 18 Uhr, stellt Williams den Inhaltsstoff Niacinamide vor und präsentiert Hautpflegeprodukte, die diesen enthalten. In weiteren angekündigten Terminen soll es um Haarstyling-Produkte (15. Februar), Produkte der Marke Maybelline (23. Februar) sowie das Thema Baby-Erstausstattung (5. März) gehen. Moderiert werden auch diese teilweise durch prominente Personen, deren Namen natürlich auch eine gewisse Zuschauerschaft herbeibringen sollen. So wurden für Maybelline die Influencerinnen und Models Jana Ina und Romina Palm engagiert. 

Die Live-Streams lassen sich kommentieren und sollen damit eine soziale Interaktion befördern. Verpasste Sendungen lassen sich über die App auch zum späteren Zeitpunkt ansehen. Die während der Shows ausgestellten Coupons gelten jedoch jeweils nur am Ausstrahlungstag, wie das Unternehmen im Rahmen eines FAQs angibt.

Delivery-Hero-Aktie fällt um 31 Prozent

Höhere Verluste als erwartet sowie eine verhaltene Umsatzprognose für 2022 – mit solchen Ankündigungen hat der Essenslieferdienst Delivery Hero jetzt offenbar die Anleger verschreckt. Der vorgelegte Geschäftsbericht führte zu einem Kurseinbruch von 31 Prozent, wie die Zeit Online mitteilte. Die starken Kursschwankungen führten dabei sogar dazu, dass der Handel mit den Wertpapieren des Unternehmens kurzzeitig ausgesetzt wurde.

Die operative Rendite des Berliner Unternehmens fiel im vergangenen Jahr mit minus 2,2 Prozent geringer aus als erwartet. Finanzvorstand Emmanuel Thomassin begründete dies mit wichtigen Investitionen in den Lagerausbau, vor allem im Raum Südkorea und der Türkei. Diese Investitionen sollen nunmehr dazu verhelfen, den Umsatz in diesem Jahr um mindestens 44 Prozent auf 9,5 bis 10,5 Milliarden Euro zu steigern. Bis 2030 erhofft Delivery Hero sich Bestellerlöse von mindestens 200 Milliarden Euro. 

Trotz hoher Nutzerzahlen schreibt Twitter Verlust

Der Kurznachrichtendienst Twitter legte am Donnerstagabend seine aktuellen Zahlen vor. Wie Heise berichtet, geht aus diesen hervor, dass man zwar derzeit ganze 271 Millionen tägliche Nutzer verzeichne, aber dennoch insgesamt mit Verlusten aus dem Vorjahr gehe. Einer der Hauptgründe für die Verluste seien dabei Entschädigungen, welche der Dienst an Aktionäre auszahlen musste. 

Insgesamt konnte Twitter in 2021 einen Umsatz von 5,08 Milliarden US-Dollar erwirtschaften, welche zu großen Teilen aus Werbeeinnahmen stammt. Das bedeutet eine Umsatzsteigerung von 37 Prozent. Doch dem gegenüber steht auch eine Personalaufstockung von 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Dazu kommt ein relativ hoher Verlust durch eine Vergleichszahlung von 800 Millionen Euro. Diese Verluste drücken insgesamt den Gewinn. Die bekanntgegebenen Zahlen hatten keine Auswirkungen auf den aktuellen Aktienkurs des Unternehmens.