Click-and-Collect

Startet Primark jetzt doch im E-Commerce durch?

Veröffentlicht: 16.03.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 16.03.2022
Primark Filiale in Warschau

Ende März soll die generalüberholte Website des Fast-Fashion-Anbieters Primark in Großbritannien online gehen. Im Herbst dieses Jahres folgen dann noch 13 weitere europäische Märkte. Da Primark bisher als rein stationärer Händler tätig war, kommt mit der Ankündigung einer neuen Website natürlich die Frage auf, ob man endlich den Einstieg in den Online-Handel wagen könnte. Doch wie Reuters jetzt in Erfahrung bringen konnte, scheint das Unternehmen derzeit höchstens die Idee eines Click-and-Collect-Services zu erwägen. Der Fokus soll weiterhin auf den stationären Ladengeschäften liegen.

Website soll Produktvielfalt zeigen

Die neue Primark Website soll demnach in erster Linie als digitales Schaufenster für die Tausenden von Produkten dienen. Kunden sollen sich überdies in Echtzeit über die Verfügbarkeit der Bekleidungsstücke in den Filialen informieren können, um so ihren Einkauf besser zu planen. 

John Bason, Finanzchef des Primark Mutterkonzerns Associated British Foods, sagte gegenüber Reuters: „Wir wagen einen großen Schritt nach vorne in Sachen Digitalisierung innerhalb Großbritanniens sowie dem Rest von Europa. Dieser wird unsere Verkäufe und Gewinne deutlich ankurbeln.“

Primark ist ein Händler sogenannter Fast-Fashion. Das Unternehmen bietet eine enorm große Anzahl verschiedener Styles, welche zu niedrigen Preisen verkauft werden. Damit wird Konsument:innen die Möglichkeit geboten, schnell und günstig den neuesten Trends nachzujagen. In Sachen Nachhaltigkeit ist das Konzept jedoch fragwürdig.

Kommt vielleicht bald Click-and-Collect?

Wie das Unternehmen betont, steht ein Warenversand nicht zur Debatte. Dieser lasse sich nicht mit den günstigen Artikelpreisen vereinbaren und würde sich demnach nicht rechnen. Doch je nachdem, wie gut die Website angenommen wird und sich die Nachfrage weiter entwickelt, überlegt man, so Bason, immerhin einen Click-and-Collect-Service im Rahmen der Website zu integrieren.

Dieser wäre eine gute und sinnvolle Unterstützung des breiten Filialnetzes von Primark. Aktuell betreibt die Marke 402 Ladengeschäfte in Europa sowie den USA. Diese sollen in den nächsten fünf Jahren massiven Zuwachs bekommen. So sind 128 neue Läden geplant, allein 47 davon in den USA. Das Anbieten von Produkten über die Website, welche dann im Laden abgeholt werden können, bietet Primark die Möglichkeit, die digitale Welt bestmöglich mitzunutzen, ohne sich eine kostspielige Logistik aufbauen zu müssen. 

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Ricarda Eichler

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.