Fokus auf das Geschäftskunden-Geschäft
Ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung war das sich verändernde Konsumverhalten infolge der Corona-Pandemie. Einkäufe fanden vermehrt online statt. Im Februar 2020, also noch kurz vor dem Beginn der Coronakrise in Deutschland, hatte Conrad seine B2B-Sourcing-Plattform gestartet, um sich verstärkt dem Geschäftskundengeschäft zuzuwenden. Bereits seit etwa 2018 verlagerte das Unternehmen seine strategische Ausrichtung in diese Richtung. Mit der Entwicklung hin zu Europas führender B2B-Beschaffungsplattform für technischen Betriebsbedarf“ sei man nun „auf dem richtigen Weg“, heißt es weiter. Unter anderem hatte Conrad im Frühsommer 2020 auch eine B2B-Filiale im nordrhein-westfälischen Hürth eröffnet.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, würden Veränderungen zur eigenen, gut 100-jährigen Geschichte von Conrad gehören. „Ein Teil unseres Erfolges besteht seit Generationen darin, Kund*innen gut zuzuhören und danach entsprechend zu handeln”, führt Ralf Bühler zu dieser Strategie an. Dabei bezieht man sich etwa darauf, dass Klaus Conrad in den 1970ern fast alle Filialen schloss, um auf den Versandhandel zu setzen.
Für Elektronik-Fachhändler, etwa auch die Konkurrenz MediaMarkt und Saturn, sind es derzeit ohnehin schwierige Zeiten. Aufgrund des Chip- und Rohstoffmangels sowie anhaltenden Störungen in den Lieferketten gilt es derzeit neben dem Kundenschwund in den Filialen auch noch Lieferengpässe zu bewältigen.
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