Der frühe Vogel

Galeria Karstadt Kaufhof: Online-Händler will Filialen übernehmen

Veröffentlicht: 08.11.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.11.2022
Schaufenster bei Galeria Karstadt Kaufhof

Galeria Karstadt Kaufhof kämpft mit Verlusten in Millionenhöhe. Erst jüngst wurde bekannt, dass sich die Warenhauskette erneut über ein Insolvenzverfahren sanieren will. In diesem Rahmen hatte Firmenchef Miguel Müllenbach erklärt, dass wohl ein Drittel der verbliebenen 131 Kaufhäuser vor dem Aus stehen – bis zu 45 Filialen seien demnach betroffen. Nun gibt es jedoch offenbar Hoffnung auf dem stationären Parkett.

Der Detmolder Online-Händler buero.de hat Interesse daran, 47 Filialen der angeschlagenen Kaufhauskette zu übernehmen, berichtet die Tagesschau. Welche Standorte er konkret ins Auge fasst, ist bislang nicht umfänglich bekannt – es gehe wohl um solche in mittelgroßen Städten, also mit rund 250.000 Einwohnern. 

Regional begrenzt sei man bei der Wahl laut Unternehmenschef Markus Schön grundsätzlich nicht. Interessant seien wohl unter anderem die Häuser in Erfurt, Halle sowie Magdeburg. Standorte, die bereits geschlossen wurden, wolle der Büroausstattungsspezialist allerdings nicht wiederbeleben. Ein entsprechendes Konzept für die Standorte sei inzwischen entwickelt worden. Den Berichten zufolge plane Schön bereits in Kürze ein Treffen mit Arndt Geiwitz, dem Insolvenzverwalter von Galeria Karstadt Kaufhof.

Airbnb setzt sich mehr Transparenz als Ziel

Mehr Transparenz und günstigere Gesamtpreise – diese Ziele hat sich der Unterkunftsvermittler Airbnb auf die Fahne geschrieben. Um das zu erreichen, plant CEO Brian Chesky ein Update der Plattform, das den reisefreudigen Kundinnen und Kunden umfangreichere Informationen und Hilfestellung an die Hand geben soll.

„Zwei Beschwerden der Nutzer sind, dass Preise nicht transparent und Checkout-Aufgaben teilweise unangebracht sind“, heißt es bei t3n. Und diese sollen künftig gezielt aus dem Weg geräumt werden. Schon ab dem nächsten Monat sollen Besucher der Seite beispielsweise den Gesamtpreis, der für eine Buchung anfällt, schon im Voraus einblicken können – inklusive der Zusatzgebühren wie Kosten für Reinigung und Service. Diese werden bei aktuellen Buchungen stellenweise ausgeblendet und erst zum Schluss angezeigt. 

Dieser Transparenz zugute soll auch eine Änderung des Suchmechanismus kommen, der auf Gesamtpreise ausgerichtet werden soll. „Es werden also nicht mehr Unterkünfte bevorzugt, die den günstigsten Preis pro Nacht haben, sondern solche, die inklusive Gebühren und Rabatte den günstigsten Preis für euren Aufenthalt bieten“, werden die Anpassungen weiter beschrieben.

Auch unbeliebte Checkout-Aufgaben wie Betten abziehen oder Staubsaugen sollen laut Airbnb-Chef für die Buchenden wegfallen. Sie sollen künftig in einem angemessenen Rahmen stattfinden.

Patente von Frauen: Deutschland schwach im Europa-Vergleich

Patente in Deutschland, an denen Frauen beteiligt sind und die beim Europäischen Patentamt gemeldet wurden, sind Mangelware. Zwar habe sich ihr Anteil im Vergleich mit den 80er-Jahren nahezu verfünffacht, doch er liegt immer noch bei mageren zehn Prozent. Mit Blick auf andere Länder Europas ist Deutschland damit weit abgeschlagen und nimmt den drittniedrigsten Wert ein. Niedriger sei der Wert nur noch in Österreich sowie Liechtenstein.

„Dass es auch anders geht, zeigen in Europa unter anderem Lettland mit einem Frauenanteil von 30,6 Prozent, Portugal (26,8 Prozent), Kroatien (25,8) und Spanien (23,2). Auch Frankreich mit 16,6 Prozent liegt deutlich vor Deutschland und über dem europäischen Durchschnitt von 13,2 Prozent“, schreibt die FAZ.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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