Der Schweizer Medikamentenversender Zur Rose musste im vergangenen Geschäftsjahr 2022 erneut einen Verlust (Ebitda) von 77,7 Millionen Franken verbuchen. Damit wurde das Minus im Vergleich zum Vorjahr aber fast um die Hälfte eingedämmt. Zur Rose habe sich im letzten Jahr konsequent auf Profitabilität konzentriert, was unter anderem in Deutschland zu weniger Umsatz geführt habe, jedoch gleichsam zu einer Verbesserung der Ergebnisse in allen Segmenten beigetragen habe, heißt es in der Unternehmensmitteilung.
Das Unternehmen erwartet aus dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an die Migros-Tochter Medbase eine „signifikante“ Stärkung der eigenen Kapitalstruktur. In Zukunft dreht es sich bei dem Apothekendienstleister dann verstärkt um das Endkundengeschäft in Deutschland. Große Hoffnungen liegen auf dem elektronischen Rezept. Das Bundesgesundheitsministerium will E-Rezepte ab dem 1. Januar 2024 zum Standard machen.
Mit dem Verkauf an Medbase wird auch der Name „Zur Rose“ an diese abgetreten. Auf der Generalversammlung des Unternehmens am 4. Mai 2023 soll dann über die Umfirmierung der Zur Rose Group AG in die DocMorris AG entschieden werden. Gesellschaftssitz und Börsennotierung verbleiben in der Schweiz.
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