Bereits seit einigen Monaten folgt bei den großen Tech-Unternehmen eine Kündigungswelle auf die nächste. Auch beim Berliner Schnell-Lieferdienst Flink lief es in letzter Zeit nicht rund, seit April letzten Jahres hat das Unternehmen sich von mehreren Tausend Mitarbeitern getrennt. In den vergangenen zwölf Monaten sollen nach Angaben von Business Insider 8.000 Stellen weggefallen sein, das entspricht rund 40 Prozent der Belegschaft, welche sich mal auf rund 21.000 Angestellte belief. Aktuell arbeiten noch 13.000 Menschen für Flink.
Wie es laut der Internetworld aus Insiderkreisen heißt, soll der Druck von Investoren zu den Stellenstreichungen geführt haben. Diese verlangten vom Berliner StartUp massive Kosteneinsparungen, zahlreiche Mitarbeiter aus dem Warenlager und der Zentrale, aber auch Fahrer und Fahrerinnen mussten daraufhin gehen. Ausgenommen von den Kürzungen ist nur der Techbereich, hier will der Lebensmittellieferdienst sogar noch wachsen.
Das Unternehmen soll derzeit auf der Suche nach weiteren Investoren sein, 200 Millionen Euro erhofft sich Flink, von denen sich das StartUp wohl schon die Hälfte sichern konnte. Um sich für weitere Geldgeber attraktiver aufzustellen, verschlankt man sich indes weiter: Ende 2022 wurde bereits Insolvenz für die österreichische Tochter angemeldet. Auch sei eine weitere Expansion vorerst gestoppt, nur noch in den Kernländern Deutschland, den Niederlanden und Frankreich sind offene Stellen ausgeschrieben.
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