Elektronikprodukte in gut 30 Minuten: Lieferando liefert jetzt für MediaMarkt

Wer schnell Essen liefert, könne dies auch mit Elektronikartikeln tun – das jedenfalls wollen jetzt offenbar die Lieferplattform Lieferando und der Elektronikhändler MediaMarkt unter Beweis stellen. Für einen Testlauf in Berlin sind beide Firmen eine entsprechende Partnerschaft eingegangenen.

Elektronikprodukte von MediaMarkt sollen die Lieferando-Rider per Rad oder gegebenenfalls Transporter bereits in etwa 35 Minuten an den gewünschten Bestimmungsort liefern. Dafür wurden auf MediaMarkts Online-Marktplatz ab sofort entsprechende Bestell-Shops eingerichtet, Lieferando wiederum erweitert das Angebot um die Bestseller des Elektrofachhändlers, heißt es in einer Ankündigung.

Im Liefersortiment befinden sich aber natürlich keine Waschmaschinen, zum Start werden 100 Kleingeräte und Zubehör angeboten. Dazu zählen Waren für den kurzfristigen Bedarf wie Smartphone- und Computerequipment – etwa Ladekabel, Adapter oder Powerbanks, Mäuse und Tastaturen, aber auch Audio- und Home-Entertainment-Gadgets wie Kopfhörer, Streaming-Adapter oder Gaming-Zubehör für Konsolen. Ebenso kann man sich einen Föhn oder die Elektrozahnbürste flugs zustellen lassen.

Geliefert wird von 8:00 bis 23:45 – als auch außerhalb der Lieferzeiten. Eine extra Liefergebühr soll es erst einmal nicht geben, das Angebot beschränkt sich aber auch zunächst auf innerhalb des Berliner Rings. Preislich orientiere man sich am Online-Shop von MediaMarkt. Der frische Lieferansatz sei Teil der Lebensmittel- und Handelsstrategie von Lieferandos globaler Muttergesellschaft Just Eat Takeaway.com. Ob das Projekt ausgeweitet wird, soll die Testphase nun zeigen.

Inflation geringer – Preise für Lebensmittel weiter hoch

Im April ging die Inflationsrate im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent zurück. „Die Inflationsrate hat sich damit den zweiten Monat in Folge abgeschwächt, bleibt jedoch auf einem hohen Niveau“, erläutert Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, zu den aktuellen Daten. 

Allerdings fallen die Verbraucherpreise im Vergleich zum März 0,4 Prozent höher aus. „Die Nahrungsmittel bleiben auch im April der stärkste Preistreiber unter den Waren und Dienstleistungen im Warenkorb“, so Brand. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fiel die Teuerung mit einem Plus von 17,2 Prozent überdurchschnittlich hoch aus.

Auch die Preise für Energieprodukte seien im vergangenen Monat wieder höher ausgefallen, nachdem sich die Teuerung im März zunächst abgeschwächt hatte. Ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln läge die Inflationsrate bei 5,8 Prozent – was verdeutlicht, wie sehr beide Gütergruppen die Gesamtteuerung prägen. Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im April 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,3 Prozent.

Ebay-Umfrage: Deutsche erwarten Unterstützung bei Solarenergie

Angesichts der weiterhin hohen Kosten für Energie sind die hiesigen Verbraucher:innen offener für Alternativen. Auch gibt es auch seitens der Bundesregierung Pläne für einen beschleunigten Ausbau von Solarenergie – und womöglich einen einfacheren persönlichen Einstieg, um diese zu erzeugen. Wie jetzt eine YouGov-Umfrage im Auftrag des Online-Marktplatzes Ebay ergeben habe, erwarten dabei 85 Prozent der Menschen in Deutschland Förderungen und Erleichterungen beim Kauf und der Installation von Balkon-Solaranlagen.

Wichtigster Anreiz für die Nutzung von Solaranlagen sei für knapp die Hälfte der Befragten der Wunsch, Geld zu sparen, jeweils etwa ein Drittel setzt auf Energieeffizienz oder wünscht sich mehr Unabhängigkeit von Energiekonzernen. Ebay selbst habe bereits einen Nachfrageanstieg rund um erneuerbare Energien festgestellt. So wuchs der Umsatz in diesem Bereich zuletzt im Vergleich zum Vorjahr (Stand Januar 2023) um 470 Prozent, im September des letzten Jahres wurde sogar ein Anstieg um 700 Prozent registriert.