Der frühe Vogel

Konkurrent Kienast übernimmt 22 Reno-Filialen

Veröffentlicht: 02.06.2023 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 02.06.2023
Reno-Filiale

Für die insolvente Schuhkette Reno gibt es einen kleinen Lichtblick: Der Konkurrent Kienast will 22 Filialen übernehmen. Aktuell wird sogar über die Übernahme weiterer Standorte und Mitarbeiter verhandelt. Neun der 22 Standorte sollen jedenfalls unter dem Namen Reno weiter laufen.

Über die konkreten Pläne, wie etwa eine Änderung des Sortiments, schwieg sich der Insolvenzverwalter laut dem NDR aus. Immerhin schätzte er die Pläne als eine gute Lösung für die Marke ein. 

Bereits Ende März hatte Reno Insolvenz angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten: Nur noch die Hälfte der 120 Filialen wurden mit Strom beliefert. Mieten wurden nicht mehr gezahlt, was an einem Drittel der Standorte zu Kündigungen durch die Gebäudeeigentümer führte. Auch die Vielfalt an Produkten sei eingeschränkt gewesen.

Netflix: Beim Account-Sharing droht keine Sperre

Nachdem Netflix angekündigt hatte, stärker gegen AGB-widriges Account-Sharing vorgehen zu wollen, hat der Streaming-Anbieter seine Vorgehensweise nun genauer erklärt: Golem berichtet dazu, dass den Eigentümer:innen von Accounts „keine Kündigung oder irgendeine sonstig geartete Form von Konsequenz“ drohen, wenn haushaltsfremde Personen den Account mitzunutzen. 

Allerdings sollen Personen mit einem Netflix-Abo einen Haushalt festlegen. Greift dann eine Person aus einem fremden Haushalt auf den Account zu, soll der Hinweis erscheinen, dass das Streaming nicht möglich sei. Die Person wird dann vor die Wahl gestellt, einen eigenen Account zu erstellen oder für 4,99 Euro einen Unteraccount zu jenem Konto anzulegen, über das sie sich eingeloggt hat.

Wie aber soll das funktionieren, wenn man auf Reisen ist? Auf Reisen soll diese Sharing-Gebühr jedenfalls nicht anfallen. Man soll sich weiterhin wie gewohnt von mobilen Geräten aus einloggen und streamen können. In Urlaubsquartieren soll das Einloggen an einem Smart-TV oder Ähnliches auch ohne Einschränkungen möglich sein. 

Microsoft legt Geld für Datenschutzstrafe beiseite

Microsoft hat aktuell Ärger mit dem europäischen Datenschutz: Die irische Datenschutzbehörde IDPC ermittelt wegen möglicher Verstöße. Offenbar rechnet Microsoft mit keinem positiven Ausgang: Das Unternehmen hat jedenfalls als Reaktion beim Tochterunternehmen LinkedIn 425 Millionen Dollar zurückgestellt, heißt es bei Onvista mit Verweis auf eine Mitteilung des US-Konzerns.

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!

Über die Autorin

Sandra May
Sandra May Expertin für: IT- und Strafrecht

Sandra schreibt seit September 2018 als juristische Expertin für OnlinehändlerNews. Bereits im Studium spezialisierte sie sich auf den Bereich des Wettbewerbs- und Urheberrechts. Nach dem Abschluss ihres Referendariats wagte sie den eher unklassischen Sprung in den Journalismus. Juristische Sachverhalte anschaulich und für Laien verständlich zu erklären, ist genau ihr Ding.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Sandra May

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.