Ikea: Fokus auf Eigenmarken
Warum die Schokoladentafeln von Marabou und die „krokantigen“ Schoko-Minis von Daim aus den stationären und digitalen Regalen fliegen, darüber wird aktuell nur gemutmaßt. Wie aus einer dpa-Meldung bei W&V hervorgeht, verwies eine Firmensprecherin darauf, dass man sich bereits seit ein paar Jahren auf eigen-produzierte Süßigkeiten beziehungsweise Süßwaren fokussiere.
„Derzeit umfasse das Sortiment noch verschiedene Schokoladenprodukte von Lieferanten, die zu Mondelez gehörten – Ikea werde diese Produkte jedoch nach und nach aus dem Sortiment nehmen, das gelte auch für den deutschen Markt“, heißt es.
Aktivitäten in Russland als möglicher Faktor
Neben dem Fokus auf Eigenmarken könnte überdies auch die Handelsstrategie von Mondelez ein möglicher Grund für die Abkehr sein: Der Konzern, zu dem beispielsweise auch Marken wie Milka oder Oreo zählen, stehe aufgrund seiner Aktivitäten in Russland in der Kritik.
Die ukrainische Antikorruptionsbehörde habe das Unternehmen mit Blick auf den russischen Angriffskrieg daher auf eine schwarze Liste gesetzt. Dies habe zur Folge gehabt, dass sich mehrere Firmen, Behörden sowie Verbände aus dem skandinavischen Raum von Mondelez abwandten.
Zumindest wird gemutmaßt, dass diese Entwicklung nun auch Ikea dazu veranlasst haben könnte, die Mondelez-Produkte zu meiden. Nach Angaben von Ikea Deutschland stand die Entscheidung der Sortimentsumstellung hingegen schon länger auf dem Plan.
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