Der frühe Vogel – der Branchennews-Überblick am Morgen:
- Die Entwicklungen bei Signa betreffen nun auch SportScheck
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Die Turbulenzen beim österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmen Signa Holding schlagen weitere Wellen und haben nun auch SportScheck erfasst. Der Münchener Fitness-, Sport- und Outdoor-Ausrüster hat ebenfalls Insolvenz anmelden müssen: Am Donnerstag habe die Führungsetage bestätigt, das Verfahren noch am gleichen Tag beim Amtsgericht München beantragen zu wollen.
Matthias Rucker, Geschäftsführer von SportScheck zeigte sich zwar zerknirscht, verwies jedoch auf die Chance, das Unternehmen durch die aktuellen Entwicklungen „mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken“, zitiert die Tagesschau. Hoffnung setze man demnach auf einen neuen Eigentümer – und der war eigentlich schon in Sicht.
Denn noch im Oktober wurde verkündet, dass der britische Fashion-Anbieter Fraser SportScheck inklusive aller 34 stationären Geschäfte übernehmen wolle. Diese Übernahme ist mit dem Schritt in die Insolvenz nun zunächst geplatzt, allerdings halte der Einzelhändler offenbar weiter an den grundsätzlichen Plänen fest. Darüber hinaus gebe es wohl weitere Investoren, die potenzielles Interesse an dem Sportausrüster signalisiert hatten, was SportScheck „zuversichtlich“ stimme.
Trotz der Zahlungsunfähigkeit sollen die Filialen von SportScheck sowie der Online-Shop geöffnet bleiben. Vorgesehen sei außerdem, dass der Kundenservice in Deutschland, Österreich und der Schweiz normal weiterarbeiten wird. Nach derzeitigem Stand wird ein Abschluss des Sanierungs- und Investorenprozesses im kommenden März anvisiert.
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