Der frühe Vogel

Auch SportScheck rutscht in die Insolvenz

Veröffentlicht: 01.12.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 01.12.2023
Filiale von SportScheck

Der frühe Vogel – der Branchennews-Überblick am Morgen:

  • Die Entwicklungen bei Signa betreffen nun auch SportScheck 
  • Bei der Commerzbank gab es Probleme mit Abbuchungen an Geldautomaten
  • So viel wollen die Deutschen für Weihnachtsgeschenke ausgeben

 

Die Turbulenzen beim österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmen Signa Holding schlagen weitere Wellen und haben nun auch SportScheck erfasst. Der Münchener Fitness-, Sport- und Outdoor-Ausrüster hat ebenfalls Insolvenz anmelden müssen: Am Donnerstag habe die Führungsetage bestätigt, das Verfahren noch am gleichen Tag beim Amtsgericht München beantragen zu wollen. 

Matthias Rucker, Geschäftsführer von SportScheck zeigte sich zwar zerknirscht, verwies jedoch auf die Chance, das Unternehmen durch die aktuellen Entwicklungen „mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken“, zitiert die Tagesschau. Hoffnung setze man demnach auf einen neuen Eigentümer – und der war eigentlich schon in Sicht.

Denn noch im Oktober wurde verkündet, dass der britische Fashion-Anbieter Fraser SportScheck inklusive aller 34 stationären Geschäfte übernehmen wolle. Diese Übernahme ist mit dem Schritt in die Insolvenz nun zunächst geplatzt, allerdings halte der Einzelhändler offenbar weiter an den grundsätzlichen Plänen fest. Darüber hinaus gebe es wohl weitere Investoren, die potenzielles Interesse an dem Sportausrüster signalisiert hatten, was SportScheck „zuversichtlich“ stimme.

Trotz der Zahlungsunfähigkeit sollen die Filialen von SportScheck sowie der Online-Shop geöffnet bleiben. Vorgesehen sei außerdem, dass der Kundenservice in Deutschland, Österreich und der Schweiz normal weiterarbeiten wird. Nach derzeitigem Stand wird ein Abschluss des Sanierungs- und Investorenprozesses im kommenden März anvisiert.

Commerzbank bestätigt Probleme mit Geldautomaten

Mit seinen Geldautomaten hatte die Commerzbank jüngst einige Probleme. Das Finanzhaus hat eingeräumt, dass es am vergangenen Wochenende einen technischen Fehler bei einem Dienstleister gegeben habe, der dazu führte, dass es zu Fehlbuchungen bei Bargeldabhebungen gekommen war. Laut Branchenberichten habe es dabei Mehrfachabbuchungen gegeben.

Betroffen waren nach Angaben von Spiegel Online keine Kundinnen und Kunden der Commerzbank selbst, sondern Menschen, die mit Zahlungskarten fremder Banken an den Automaten bei der Commerzbank Geld abgehoben hatten. „Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten“, wird eine Firmensprecherin zitiert. 

Wie viele Nutzerinnen und Nutzer von dem Vorfall betroffen waren, wurde nicht offenbart. Auch ein genauer Zeitpunkt, bis zu dem die Rückbuchungen erfolgen sollen, wurden nicht mitgeteilt, nur dass die Korrektur nun vonseiten der Bank erfolge.

So viel geben Deutsche für Geschenke aus

Wie viel Geld wollen die Deutschen in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben? Dieser Frage ist das Marktforschungsunternehmen GfK nachgegangen und hat rund 1.000 Menschen zum Vorhaben befragt. Das Ergebnis wurde inzwischen präsentiert: Es sind rund 304 Euro pro Person. „Das seien zwar etwas mehr als 2022 mit 299 Euro, aber weniger als in den Pandemiejahren 2020 und 2021 mit jeweils mehr als 320 Euro“, heißt es in einer Reuters-Meldung.

Bei Familien mit Kindern liege das Budget sogar um acht Prozent höher, bei einem Wert von 436 Euro. Bei einkommensstärkeren Verbraucherinnen und Verbrauchern, die ein Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3.000 Euro vorweisen, liege der Wert sogar um 21 Prozent höher, nämlich bei durchschnittlich 396 Euro. Laut den Forschern soll das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr ein Umsatzvolumen in Höhe von 18,1 Milliarden Euro haben.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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