Sicherheitsmängel: Verbraucherschützer warnen vor Spielzeug aus dem Online-Handel

Der frühe Vogel – der Branchennews-Überblick am Morgen:

Bayerisches Verbraucherschutzministerium stellt Sicherheitsmängel bei Spielzeug fest
Vodafone will hierzulande deutlich die Kosten reduzieren
Vier Angebote hat Galeria Karstadt erhalten – zwei Bieter kommen in die engere Wahl

Online gekauftes Spielzeug kann Sicherheitsmängel aufweisen. Davor warnt aktuell das Verbraucherschutzministerium aus Bayern. Bei einer Marktüberwachung hat sich die Behörde gezielt Produkte angesehen, die online gekauft werden können und bei denen Mängel vermutet wurden. Dazu zählen etwa Magnetspielzeug, Spielzeug mit verschluckbaren Kleinteilen oder Spielwaren, die sich zusammenklappen lassen.

Insgesamt wurden mit Schwerpunkt auf den Online-Handel rund 500 Produkte überprüft, teilweise geschah dies bei einer detaillierten Untersuchung im Labor. Bei rund 60 Prozent der Proben stellte man Sicherheitsmängel fest, zudem fehlten Warnhinweise und Kennzeichnungen. Für die Überprüfung wurde zudem eng mit dem Zoll zusammengearbeitet, um Produkte an der Grenze abzufangen, bevor diese in der EU in Verkehr gebracht werden.

„Spielzeug muss sicher sein. Mit verschiedenen Maßnahmen haben unsere Marktüberwacher diese sensible Produktgruppe durchleuchtet. Ziel war, gefährliche Produkte rechtzeitig vom Markt zu nehmen und die Überprüfungstechniken zu verbessern und auszuweiten. Sicherheit von Spielzeug im Online-Handel, insbesondere von außerhalb der EU, bleibt eine Herausforderung“, sagte Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber in einer Erklärung. Bayern wolle weitere Schwerpunktprogramme durchführen, die im Netz einzelne Produktgruppen oder auch Verkaufsplattformen in den Blick nehmen.

Vodafone streicht 2.000 Jobs in Deutschland

Etwa 400 Millionen Euro will der Telekommunikationsanbieter in den nächsten zwei Jahren einsparen. Im Zuge dieses sogenannten Transformationsprogramms sollen Sach-, Betriebs- und Personalkosten reduziert werden. Dazu gehört auch, dass 2.000 Arbeitsplätze abgebaut werden –„ auch weil manuelle Tätigkeiten künftig durch verstärkte Automatisierung ausgeübt werden“, teilt das Unternehmen aktuell mit. Derzeit hat Vodafone hierzulande etwa 15.000 Beschäftigte, ein Drittel davon arbeitet laut Heise in der Unternehmenszentrale in Düsseldorf. Weniger Kosten sollen außerdem dadurch entstehen, dass komplexe Strukturen reduziert und das Netz sowie IT-Systeme modernisiert werden.

Galeria Karstadt Kaufhof: Verhandlungen mit zwei Kaufinteressenten

Gleich vier Käufer interessieren sich für die insolvente Warenhauskette. Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus will nun mit zwei von ihnen final über den Kauf von Galeria Karstadt Kaufhof verhandeln. Wer diese sind, bleibt aktuell offen – sie wollen aber voraussichtlich 60 Filialen übernehmen und hätten bereits Erfahrung im deutschen Einzelhandel, berichtet die Zeit. Der Verkauf könnte womöglich noch im April abgeschlossen werden. Der Konzernchef Oliver van den Bossche sprach sich dafür aus, dass das Unternehmen vollständig erhalten bleiben solle.