Online-Handel in Deutschland: Nordrhein-Westfalen top, Sachsen-Anhalt floppt

Veröffentlicht: 14.11.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 17.11.2016

Dass in Nordrhein-Westfalen der Anteil der Online-Händler größer ist als in Mecklenburg-Vorpommern, dürfte den meisten klar sein… Doch wie sehen die Zahlen im Einzelnen aus? Wo steppt der E-Commerce-Bär und in welchen Regionen ist der Online-Händler an sich eine Rarität? Eine neue Studie von Billbee gibt Antworten.

Kompass auf Holzgrund
© Brian A Jackson – shutterstock.com

Fast 5.000 Online-Händler hat der digitale Dienstleister Billbee in einer Studie befragt und dabei ihre regionale Verbreitung und Verteilung genauer in den Fokus gerückt. Zwar seien die Ergebnisse nicht repräsentativ, doch dürften sie zumindest einen guten Überblick bzw. Trend geben. Wie genau die „geografische Lage der E-Commerce Szene in Deutschland“ aussieht, zeigt schon die erste Grafik.

Dabei zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen mit 22,7 Prozent (kaum überraschend) alle anderen Bundesländer in Bezug auf den Anteil der Online-Händler überragend in den Schatten stellt. Die Plätze zwei bis vier belegen – ebenfalls nicht überraschend – die anderen drei großen Bundesländer der Republik: Bayern (15,5 Prozent), Baden-Württemberg (11 Prozent) und Niedersachsen (9 Prozent). Die Schlusslichter bilden die Länder Sachsen-Anhalt (1,2 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (1,1 Prozent), Saarland (1 Prozent) und Bremen (0,8 Prozent).

 

Anteil der Online-Händler nach Bundesländern
Studie zur Online-Handel in Deutschland © Billbee

 

Auch die sogenannte „Heat-Map“ veranschaulicht sehr gut, wo der E-Commerce in Deutschland „sitzt“ und welche Regionen mit Blick auf den Online-Handel besonders aktiv sind. Es zeigt sich: Der Ruhrpott ist nicht nur umgangssprachlich ein heißes Pflaster – hier pulsiert auch laut Verteilungsdiagramm ganz deutlich das digitale Handelsleben. Und noch eines wird sichtbar: „Das Ost/West-Gefälle (mit Ausnahme von Berlin) scheint auch im E-Commerce keinen Halt zu machen“, schreibt Billbee auf seiner Seite.

 

Heatmap der E-Commerce Landschaft in Deutschland
Studie zur Online-Handel in Deutschland © Billbee

Anders sieht es jedoch aus, wenn man die Einwohnerzahlen in die Statistik einbezieht: Dann nämlich landet Berlin auf dem ersten, Hamburg auf dem zweiten und Schleswig-Holstein auf dem dritten Platz. Sogar das vormals abgeschlagene Bremen kann sich in diesem Ranking den sechsten Platz sichern. Sachsen-Anhalt kann auch in diesem Ranking nicht sonderlich punkten und landet auf dem letzten Platz.

 

Anteil Online-Händler nach Bundesländern, Einwohnerzahl berücksichtigt
Studie zur Online-Handel in Deutschland © Billbee

Einen noch gezielteren Blick eröffnet die Übersichtstabelle, die den Anteil der Online-Händler nach Landkreisen auflistet. Die Großstädte Berlin, Hamburg, München, Köln und Hannover bilden hier die Top-5. Leipzig und Dresden auf den Plätzen acht und zehn tragen zur Ehrenrettung der östlichen Regionen Deutschlands bei. Man beachte: Leipzig schlägt Frankfurt am Main.

 

Anteil Online-Händler nach Landkreis
Studie zur Online-Handel in Deutschland © Billbee

Kommentare  

#2 Redaktion 2016-11-17 09:34
@Axel J.

Beim nächsten Mal schreiben wir nur noch NRW. ;)
Besten Dank für deinen Hinweis. Wir haben den Fehler korrigiert.
Liebe Grüße
die Redaktion
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#1 Axel J. 2016-11-15 20:31
Nordrhein-Westfhalen?

Ist das ein neues Bundesland?
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