Intelligenten Lautsprecher als moderne Wanzen?
Der Untersuchung zufolge gab jeder zweite Befragte an, sich für ein Smart-Home-Produkt zu interessieren. Insbesondere „intelligente Heizungslösungen, Assistenzsysteme für ältere Personen, per App fernsteuerbare Alarmsysteme und als Multimediastation nutzbare Fernseher“ seien für die Verbraucher spannend, heißt es in der Pressemitteilung.
Recht überraschend kommen dafür intelligente Lautsprecher wie der Amazon Echo und Google Home innerhalb der Studie äußerst schlecht weg. Lediglich 18 Prozent halten diese aus Datenschutzsicht für unbedenklich. Die überwiegende Mehrheit ist hingegen der Meinung, von den Geräten in irgendeiner Form ausspioniert zu werden. Rund 50 Prozent stufen diese Gefahr sogar als hoch ein.
Geringes Kaufinteresse an Smart-Home-Geräten
Eine weitere Erkenntnis der Studie: Gerade mal zwischen zwei und vier Prozent nutzen bereits ein Smart-Home-Gerät – ein bis drei Prozent haben die Absicht, sich in den kommenden sechs Monaten eins zuzulegen. Zumindest aber zeigen sich diejenigen, die bereits ein Gerät besitzen, tendenziell mit den bisherigen Erfahrungen zufrieden. 56 Prozent würden ihren Freunden und Bekannten ebenfalls die Nutzung weiterempfehlen. Dem stehen 12 Prozent gegenüber, die dies ausdrücklich nicht tun würden.
„Der Markt für Smart-Home-Produkte nimmt hierzulande langsam Fahrt auf, hat zugleich mit Berührungsängsten und Gegenwind zu rechnen“, meint Nordlight-Research-Geschäftsführer Thomas Donath. „Favorisiert werden von den Verbrauchern stark nutzenorientierte, einfach bedienbare und transparente Systeme; reine Gadgets ohne klaren und dauerhaften Nutzen oder Komfort werden ein Nischenmarkt bleiben.“
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