Online-Handel macht in Deutschland zwei Drittel der Umsätze aus
„Hervorragend lief das Geschäft im wachsenden Internet-Handel. Dank vielfältiger E-Commerce-Initiativen ist es der Otto Group gelungen, den Online-Umsatz deutlich zu steigern“, heißt es in der Mitteilung der Unternehmensgruppe. Allein im deutschen Markt konnte die Otto Group den Online-Umsatz um 270 Millionen Euro auf insgesamt vier Milliarden Euro steigern. „Damit werden im deutschen Multichannel-Einzelhandel bereits zwei von drei Euro online erwirtschaftet“, so die Unternehmensgruppe.
Während die Unternehmensgruppe in Deutschland also zwei Drittel seiner Umsätze durch den Online-Handel generierte, ist der Anteil des Online-Handels weltweit etwas geringer. Denn 61 Prozent der weltweiten Einzelhandelsumsätze der Otto Group wurden nach Angaben des Unternehmens online erwirtschaftet.
Auch die Finanzdienstleistungen von Otto konnten vom wachsenden Online-Handel profitieren. So konnten die gesamten Finanzdienstleistungen von Otto, zu denen auch der Bezahldienst Yapital zählt, weltweit um 15 Prozent auf 683 Millionen Euro wachsen. Ebenfalls um 15 Prozent konnte das Service-Segment, das im Wesentlichen von der internationalen Dienstleistungsgruppe Hermes geprägt wird, zulegen. „Ich freue mich über das abermals zweistellige Wachstum unserer Dienstleistungen besonders, weil es unserer Strategie entspricht, den Anteil dieser beiden Segmente am Gesamtumsatz deutlich zu steigern“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Hans-Otto Schrader.
Otto Group möchte künftig noch mehr E-Commerce
Ottos E-Commerce-Bemühungen in Frankreich sorgen allerdings weiterhin für Umsatzeinbußen. Demnach sank der Umsatz dort um 8,3 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Nachdem die Otto-Group die B2B- und B2C-Aktivitäten in Frankreich übernommen hat, möchte das Unternehmen dort seine E-Commerce-Strategie weiter ausbauen und rechnet dafür mit weiteren Umsatzrückgängen in den nächsten zwei Jahren.
Künftig möchte die Otto Group insgesamt stärker in den E-Commerce investieren. So hält die Unternehmensgruppe an ihrem Drei-Jahres-Plan fest, der vorsieht, bis 2015 allein rund 300 Millionen Euro in IT-Entwicklungen, eine neue Payment-Lösung, Beteiligungen an vielversprechenden StartUps und dem Aufbau von Collins zu investieren.
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