Ebay kündigt Gebührenänderungen an

Veröffentlicht: 26.02.2019
imgAktualisierung: 26.02.2019
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 2 Min.
26.02.2019
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Ebay Schriftzug
© Benny Marty/Shutterstock.com
Ebay hat für den 01. April Gebührenänderungen angekündigt. Unter anderem werden die Verkaufsprovisionen und Obergrenzen geändert und neu strukturiert.


Ebay-Händler aufgepasst: Der Marktplatz ändert seine Gebührenstruktur! Zum 01. April 2019 treten die neuen Änderungen bereits in Kraft. Wie die Plattform jetzt selbst im Verkäuferportal schreibt, werden unter anderem die Verkaufsprovisionen und Obergrenzen geändert und neu strukturiert. Dadurch soll sich ein Shop-Abo bei Ebay noch mehr lohnen. Auch am Ebay-Plus-Programm wurde geschraubt.

Steigende Verkaufsprovisionen in ausgewählten Kategorien

Die allgemeine Verkaufsprovision für Verkäufer mit einem Servicestatus „Verkäufer mit Top-Bewertung“ und „Überdurchschnittlich“ beträgt ab dem 01. April neun Prozent, für Verkäufer mit Servicestatus „Unterdurchschnittlich“ werden es 13 Prozent. Ausnahmen bestehen weiterhin in den verschiedenen Kategorien, die entweder etwas teuer werden oder deren Provision heruntergesetzt wird. Günstiger wird es in den Kategorien Baby, Bücher und Spielzeug sowie Armband- und Taschenuhren. Eine genaue Auflistung hat Ebay im Verkäuferportal bereitgestellt. Zusäztlich wird die Obergrenze in der Kategorie Musikinstrumente von 24 auf 29 Euro erhöht. „Allerdings kommen nur noch eBay Shop-Abonnenten in den Genuss von Obergrenzen unter 99 Euro. Je nach Kategorie liegen diese zwischen 15 und 49 Euro“, wie der Marktplatz zu den Änderungen weiter schreibt.

Für Verkäufer ohne ein entsprechendes Shop-Abo gilt: Die Obergrenze für die Verkaufsprovision liegt weiterhin bei 99 Euro, allerdings gibt es keine Ausnahme-Kategorien mehr, in denen niedrigere Obergrenzen gelten. 

Änderungen bei Shop-Abos und Zusatzoptionen

Die Gebühren für Untertitel werden zum 01. April bei Festpreisangeboten von 1,10 Euro auf 1,50 Euro und bei Auktionen von 0,50 Euro auf 1,50 Euro erhöht. Außerdem fällt künftig auch eine Gebühr für die Zusatzoption Galerie Plus in den bisher kostenfreien Kategorien an (u. a. Garten & Terrasse, Haushaltsgeräte, Heimwerker). Diese beträgt 2,75 Euro für Festpreisangebote und 1,00 Euro für Auktionen. Weitere Änderungen gibt es auch in den Shop-Abos zu verzeichnen: Künftig werden die prozentualen Rabatte auf die Anzeigengebühren durch einen fixen Betrag ersetzt. Die 20 Prozent auf die Anzeigengebühr für Premium-Shops wird durch maximal zehn Euro monatlich, die 25 Prozent auf die Anzeigengebühr für Platin-Shops wird durch maximal 50 Euro monatlich ersetzt. Außerdem entfallen die zehn Prozent Anzeigenbebühren für Top-Shops gänzlich.

Auch im Ebay Plus Programm hat sich etwas getan. Hier entfällt zum 01. April der Rabatt auf die Verkaufsprovision von 20 Prozent für Ebay Plus-Artikel mit einer Bearbeitungszeit am selben Werktag. Alle anderen Vorteile bleiben allerdings auch nach der Änderung erhalten. Zu guter Letzt führt Ebay im Laufe des Jahres noch die Ebay-Plus-Punkte ein. Damit können Käufer Punkte sammeln und beim nächsten Einkauf einlösen.

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 26.02.2019
img Letzte Aktualisierung: 26.02.2019
Lesezeit: ca. 2 Min.
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KOMMENTARE
10 Kommentare
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Othman Tofek
06.01.2021

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Jetzt nimmt eBay bei neue Zahlungssystem 3x Gebühren , Verkaufsprovisi on ,PayPal gebühren sogar Versand kosten die ich als Verkäufer an Versandfirma bezahle wird mit berechnet zb. ich habe einen Artikel für 422€ verkauft und da nach Südkorea geht 52€ Versand total 474€ von eBay habe ich 418€ bekommen von 418€ muß ich 52€ Versand bezahlen dann 366€ übrig bleibt bedeutet eBay hat 56€ von 422€ bedeutet mehr als 10% das finde ich sehr unfair
oejendorfer
03.04.2020

Antworten

# Herr Weber
ja, herr Weber da haben sie vollkommen Recht. Wir sind in der gleichen Situation wie Sie mit den Kleinpreisigen Artikeln. Das mit den "Versandkostenf rei" ist die größe Mogelpackung, die es im online Handel gibt. Jeder Händler muss die Kosten des Logistikers bezahlen. DHL versendet nicht kostenfrei. Ein Händler, der diese Kosten nicht in die Kalkulation einrechnet ist bald Pleite. Probleme machen in diesem Bereich die nicht gewerblichen "Spaßhändler". Wir sind auch seit 2003 bei ebay und haben auch einen Shop.ggf mass man das alles auch mal wieder durchrechnen. Die neue "Zahlung" bei ebay hat etwas die Sache abgefedet - zu PayPal - Mal sehen ob es so bleibt. Probleme sind die Festgebühren ( 0,05 + 0,30 Euro) DAS MUSS NICHT SEIN liebe ebay Leute aus Kleinmachnow !!
tschüs
wolfgang
Dietmar Weber
02.04.2020

Antworten

Wir verkaufen leider Produkte die teilweise mit 3-10 Euro verkauft werden heute mussten wir für ein Einstellen eines Artikels 0,42 € bezahlen der Gewinn den Artikel beträgt gerade mal ein Euro bis 1,50 € wenn man die Provision mit dazu rechnet da wir die andere Mitbewerber versandkostenfr ei senden ist das eigentlich ein aus für diese Artikel in wir auch größtenteils gelöscht haben bzw. löschen werden je nach Laufzeit.

Ebay sollte sich Gedanken darum machen dass auch kleine Händler die monatlich sehr gute Umsätze erzielt haben hier alleine gelassen werden bzw. macht eBay damit es für Händler unmöglich diese Artikel weiterhin anbieten zu können.

Ein Anruf bei eBay wurde eigentlich sehr sachlich und freundlich beantwortet wurde war eine nur dazu da uns auf einen Shop verwiesen natürlich sind auch hier Mehrkosten wir stellen in der Regel max 40 Artikel ein.

Rechnet sich nur leider nicht- wir haben 40 50 Artikel das zu wenig das ein Shop sich rechnen wurde.

Rechnen wir das alles zusammen macht es keinen Sinn diese Artikel weiterzuverkauf en es macht auch keinen Sinn einen Shop für 39 € im Monat zu benutzen da 100 Artikel nur gebraucht werden um die Gebühren zu bezahlen.

Persönlich möchte ich dazu anmerken dass wir seit 14 Jahren bei eBay verkaufen oder über eBay verkaufen wie lange das noch geht steht momentan in den Sternen allerdings nicht mehr mit unseren Artikel diese können wir auch auf keinem anderen Plattform anbieten da alles kostenpflichtig ist und es somit sich nicht mehr rechnet wir haben zwar auch einen Onlineshop aber natürlich wird er nicht so besucht wie hierbei die Verkäufe hier sind eher mäßig.

Fakt ist dass diese Gebühren in der Regel nur für große die entsprechende Umsätze machen.
Die Konkurrenz wird es freuen weniger Mitanbieter.
Felix de Coster
18.05.2019

Antworten

Habe gerade den Schock meines Lebens bekommen.
Meine bisher sehr moderate Rechnung für unter 100 eingestellte Artikel
stieg im April-Mai-Zeitr aum von 20,11 € auf unglaubliche 252,64 €.
Grund: Pro Artikel mit Galerie-Plus Bildern verlangt ebay neuerdings 2,75 €.
Aus meiner Sicht eine bodenlose Unverschämtheit.
Ich überlege ernsthaft, mich komplett sowohl privat als auch gewerblich aus Protest
zu verabschieden.
Gibte es Erfahrungen mit ebay bezüglich möglichem Verzicht oder Minderung dieser "Mond-Gebühren"
nach Widerspruch ode Protest gegen die Gebührenhöhe?
Redaktion
17.05.2019

Antworten

Hallo dirk,

wir sind seit Jahren im Austausch mit Ebay und tragen die Belange der Händler an die Verantwortliche n. Ebay Deutschland bemüht sich um den Austausch und nimmt Anregungen offen an. Gern kannst du uns deine konkrete Frage an infoonlinehaendler-news.de senden und wir leiten deine Anfrage dann auf Wunsch an Ebay weiter. Schicke uns bei Bedarf auch gern deine weiteren Anliegen zu.

Vielen Dank und beste Grüße!
Peter
04.03.2019

Antworten

zu Kommentar #16:

Einen Wechsel zu www.hood.de können wir auch nur empfehlen (Platin-Shop)

Wir haben nun im Laufe von 8 Jahren nun auf hood.de den dreifachen Umsatz vom ehemaligen ebay Umsatz erreicht.
Marko
04.03.2019

Antworten

eBay macht diese Gebührenänderun g weil Sie hierdurch verluste wieder auffangen wollen.
Welche verluste: " eBay Kleinanzeigen und Ticketbörse Stubhub!" Diese haben zwar einen großen verkaufswert, jedoch machen diese Unternehmungen bereits seit einigen Jahren verluste. Man möchte hier auf Kosten der Händler wieder alles auffangen, bis man eventuell die beiden Töchter verkauft hat. Das ist alles eine Strategie von ebay und eine verarsche für alle Händler auf eBay und Co.

eBay geht kapput, nicht mehr lange und eBay meldet Insolvenz an, denkt an meine Worte! Die holen noch alles raus was noch geht und dann auf wiedersehen. Ob noch 10 Jahre oder 20 Jahre oder nur 5 Jahre es geht den Bach runter. Das ist meine Meinung.
Stefan Inri
02.03.2019

Antworten

Wir sind seit 2014 Ebay Plus Verkäufer, jetzt fallen auch noch die 20% Rabat weg.,
Wir überlegen am dem 01.04.2019 deswegen kein EBay Plus und 1 Werktag Bearbeitungszei t mehr anzubieten.

Wozu der ganze Stress, nur damit EBay besser da steht ?

Wenn die 20% wegfallen ist das die allergrößte Frechheit überhaupt.

Die 20% sind ja nur gekommen weil vorher die 10% auf EBay Garantie weg gefallen ist !
Marko
27.02.2019

Antworten

Bin sehr froh, das ich mich für das eBay-Plus Programm be eBay nie entschieden hab. Man merkt jetzt auch, das die 20% am anfang nur eine Bauernfängerei waren um Händler an das Plus zu gewinnen. Wo zum teufel soll man noch verkaufen? Im eigenen Shop? Auf welcher Plattform? Keine Ahnung mehr wie man weiter seine Zukunft sichern soll, als Händler? Mach wirklich keinen Spaß mehr, muss mir überlegen ob ich nicht alles sein lassen soll. Nervt alles sehr! Gesetz an Gesetz kommt auch noch drauf..Lizenz dort und hier. Es ist und bleibt einfach nur ein Arbeiten für eBay, Amazon und viele andere dinge die man benötigt um überhaupt Verkaufen zu dürfen.

Diese Spruch ist auch schon sehr überholt: "Leben und Leben lassen!" Das waren mal Zeiten!

Lasst euch nicht verars.....!
Pitti
27.02.2019

Antworten

und vergessen wurde noch - 5 Cent für jeden verkauften Artikel zusätzlich! Das können sich bald nur noch die großen Verkäufer leisten. Ist wohl Sinn und Zweck der Sache.
Na mal sehen was noch kommt.