Gerüchte

Amazon gibt Marktplatz-Geschäft in China auf

Veröffentlicht: 18.04.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.06.2022
Amazon-Logo auf einem Paket

Mit Marktdominanz und Erfolgen kennt sich Amazon aus: Ob in den USA oder in Europa, die Geschäfte des Online-Riesen laufen prächtig und in regelmäßigen Abständen kann der Konzern mit neuen Rekord-Bilanzen aufwarten. Dass das Konzept von Amazon jedoch nicht in allen Märkten gleichermaßen reibungslos funktioniert, zeigen nun neue Entwicklungen im asiatischen Raum:

Wie einige Medien mit Verweis auf das Nachrichtenportal Reuters nun verlauten lassen, will sich Amazon Gerüchten zufolge aus seinen chinesischen Geschäften zurückziehen bzw. diese zumindest minimieren.

Chinesischer Amazon-Marktplatz soll bis zum Sommer geschlossen werden

Die Gerüchte über einen potenziellen, teilweisen Rückzug aus China sollen Insider angestoßen haben, die mit der Materie vertraut sind. Der Schritt sei demnach eine Entwicklung, die aufgrund der überlegenen Dominanz der ansässigen Marktteilnehmer notwendig sei. Als dominierende Anbieter auf dem chinesischen Markt wären allen voran wohl die beiden E-Commerce-Player Alibaba und JD.com zu nennen.

Der Rückzug soll mit einer Schließung des Marktplatzes sowie der Dienstleistungszentren einhergehen. Auch will Amazon offenbar die Zusammenarbeit mit seinen Verkäufern einschränken: „Damit werden Kunden in China nicht mehr über Amazon Waren von Drittanbietern beziehen können“, ist beim Handelsblatt zu lesen. Ganz ohne Amazon müssten chinesische Kunden allerdings doch nicht auskommen: Ihnen steht hinterher immer noch die Möglichkeit zur Verfügung, Waren über die globalen Marktplätze von Amazon, etwa aus den USA, Deutschland oder Japan, zu bestellen.

Reuters selbst gibt auch einen recht konkreten Zeitpunkt für die Schließung an: nämlich bis Mitte Juli. Die Fulfillment-Center, die der Konzern in China aufgebaut hat, sollen in den kommenden 90 Tagen ihre Pforten dicht machen. „Sie ziehen sich zurück, weil sie nicht rentabel sind und nicht wachsen“, zitiert Reuters den Analysten Michael Pachter vom Investmentunternehmen Wedbush Securities.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Eduard 2019-04-18 09:06
ups... amazon verliert in China??????!!!! !. Aber hier lässt amazon die Chinesen austoben. Jeden Tag kommen dubiose Händler wie " Geschäftsname:s hanxishengyuxun changkemaoyouxi angongsi "
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