Payment-Umstellung in den USA

Ebay-Händler sollen Zahlungen umstellen

Veröffentlicht: 29.08.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 29.08.2019
Ebay-Logo auf einem Smartphone

Die Abspaltung von PayPal im Jahr 2015 war für Ebay ein großer Schritt und läutete quasi eine neue Ära ein. Dass diese neue Ära auch mit Neuerungen im Zahlungsbereich einhergehen werden, dürfte vielen von Anfang an klar gewesen sein. Anfang 2018 präsentierte das Unternehmen beispielsweise Adyen als neuen Payment-Partner, der sich künftig im Hintergrund um die Abwicklung der Transaktionen kümmern soll.

Nun hört man aus dem Payment-Bereich weitere Neuerungen: War „Ebay Managed Payments“ bisher eine freiwillige Option für die Anbieter, so soll sie nun verpflichtend werden. In den USA hat Ebay demnach damit begonnen, einige Händler darüber zu informieren, dass sie ab Oktober gezwungen sein werden, auf das Payment-System umzusteigen.

Ebay Managed Payments: Umstellung soll bis Oktober erfolgen

Nach Informationen von Tamebay hat Ebay die ersten Händler darüber benachrichtigt, dass sie die Umstellung bis zum 22. Oktober 2019 vollziehen sollen: „Aus der E-Mail geht hervor, dass diese Verkäufer nicht in der Lage sein werden, bei Ebay zu verkaufen, wenn sie sich bis zu diesem Datum nicht angemeldet haben.“ Nur durch die Zahlungsumstellung könnten sie weiterhin neue Angebote einstellen und verhindern, dass ihre Geschäftsaktivitäten unterbrochen werden.

Um die Umstellung weiter voranzutreiben, hält das Unternehmen auf dem US-Marktplatz auch Angebote bereit, mit denen Händler Kosten sparen können, wenn sie sich frühzeitig bei Ebay Managed Payments anmelden.

Grundsätzlich soll Ebay Managed Payments das Kauf- und Verkaufserlebnis bei Ebay nach eigenen Aussagen vereinfachen. Das System soll Zahlungsinformationen und -vorgänge an einem Ort übersichtlich verwalten und Kunden mehr Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Auch die Abrechnung der Ebay-Gebühren und die Verwaltung von Reklamationen sowie Rückbuchungen für Händler erleichtert werden.

In einem kurzen Video erklärt Ebay das System:

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#5 zimmermann 2019-08-31 08:30
Das eigene Zahlungssystem von Ebay ist nichts anderes als es Amazon nachzumachen..d ie absolute Kontrolle auf jede Handlung und Verkauf und die Machtausübung:i ch bestimme, was Du als Händler bekommst und wie viel Geld ich vom Verkauf einbehalte und auszahle, wann und wie viel ich will.
Damit verliert Ebay den Flair der Freiheit. Am besten ist, man macht es dann so wie früher: einen Katalog drucken und auf konventionale Weise seine Stammkunden halten und unabhängig von den ganzen Großen bleiben.
Denn die Entwicklung geht dahin, dass ein Unternehmen kein Unternehmen mehr ist, wenn es sich zu sehr in die Abhängigkeit der Großen begibt.
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#4 Heinicke 2019-08-29 20:09
Das ist ja wie russische Zwangskollektiv ierung und billiger wird es auch nicht werden. Wetten?
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#3 anja 2019-08-29 17:38
so ein schwachsinn. ich hoffe, in europa wird man gegen diese nötigung einen riegel vorschieben.
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#2 Dieter Brandes 2019-08-29 11:11
Paypal als der Heilsbringer und das beste Zahlungssystem von allen Zahlungsanbiete rn rausschmeissen, war ein Schlag mitten ins Gesicht der Verkäufer bei ebay und damit auch der Käufer bei ebay.
Die Ebaymitarbeiter sagen dazu, dass PP aus Sicht von ebay unzuverlässig gewesen sei. Ich halte das für ein Gerücht und Parole von ebay Managern, die dies von oben so nach unten haben durchsickern lassen.
Ebay möchte so wie Amazon werden und mit "eigenem" Zahlungssystem das Impressum des einzelnen Händlers aus den Beschreibungen verbannen wie es amazon schon vorexerziert. Dann kann der Käufer kaum noch Kontakt mehr zum Händler aufnehmen und auch kaum mehr direkt kaufen.

Das ist der wahre Hintergrund. Amazon zieht durch permanente Wettbewerbsvers tösse an Ebay vorbei und den verdummten Managern bei ebay fällt dazu nur ein, es amazon gleich zu tun. Dabei hätte das alles Potential für eine riesige Werbekampagne und einen Shitstorm auf Amazon erzeugen können und damit Amazon dahin zurückgeschubst , wo es her kommt, der Bedeutungslosig keit eines maximalen Buchhandels.
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#1 andue 2019-08-29 09:09
Laut Ebay soll es angeblich günstiger als PayPal sein wenn ich mir aber die Preisliste von Adyen anschaue sieht das aber doch erheblich teurerer aus , da sehe ich das Teilweise bis zu 12% an gebühren wenn z-B der Kunde mit der Paysafe bezahlt. Oder 3,95% + Bearbeitungsgeb ühr und ich tippe mal das Ebay auch noch 1-2% Aufschlägt die wollen ja damit mit Sicherheit auch noch etwas damit verdienen so war es bisher jedenfalls immer bei Ebay wenn "Verbesserungen gab".
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