Marktplatz-Analyse

Geschäfte der Private-Label-Händler auf Amazon knicken durch Corona deutlich ein

Veröffentlicht: 28.05.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 28.05.2020

Probleme in den Lieferketten, priorisierte Produkte, eingeschränkter FBA-Service, Bestellstopp bei Vendoren – die Corona-Krise hat sich in den vergangenen Wochen massiv auf die Geschäfte von Amazon und die dort aktiven Marktplatz-Händler ausgewirkt. Auch speziell die Private-Label-Händler sind von den Entwicklungen deutlich betroffen. Dies legen zumindest Resultate einer neuen Analyse von Marketplace Pulse nahe.

Dabei haben sich die Experten speziell die neuen Bestseller in der Kategorie Kopfhörer angesehen, denn diese Kategorie sei bei Amazoon eine der am stärksten nachgefragten. Darüber hinaus sei die Volatilität der Bestsellerliste ist ein Indikator dafür, wie es um die Geschäfte der Private-Label-Händler bestellt ist.

Neu gestartete Kopfhörer-Marken auf ein Zehntel eingebrochen

Nach Angaben der Internetworld, erlitt die Zahl neu gestarteter Kopfhörer-Marken auf Amazon einen deutlichen Einbruch: „Durchschnittlich werden in dieser Kategorie jeden Monat 200 neue Bestseller-Produkte gelauncht. In den letzten 30 Tagen dagegen waren es nur 20“, heißt es dort mit Verweis auf die Analyse. 

Dieser Rückgang habe seinen Anfang bereits im Februar gehabt, als sich die Ausfälle in den chinesischen Produktionsstätten spürbar machten. Der absolute Tiefpunkt sei dann im April und Mai verzeichnet worden. Ausschlaggebendes Kriterium sei hier dann die Schließung der FBA-Lager für alle nicht-essenziellen Produkten gewesen.

Über die Autorin

Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Tina Plewinski

Kommentare  

#1 lux 2020-05-31 16:27
Wir handeln seit 2011 mit Überbeständen im Eigenversand, haben somit ein großes Lager und große Bestände, da es normalerweise durchschnittlic h 3 Jahre dauert bis der Inhalt einer Palette mit Langsamdrehern sich zu auch für uns attraktiven Preisen abverkauft. Mit der Einführung von Werbung and all diesen Privat Label und Asia FbA Sellern gehen die Umsätze bei uns seit 2018 deutlich zurück.
Der April war bei uns aber der beste Amazon Absatzmonat seit 2011. Wir haben sogar die Höchststände von 2017 noch leicht überschritten.
Seit dem gibt es wieder deutliche Rückgänge, aber der Absatz ist noch immer besser als zuvor.

Das geht ganz sicher nicht nur uns so! Wo Verlier sind, gibt es meist auch Gewinner.
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.