Amazon hat in den USA einen entschiedenen Schritt gegen Produktfälscher unternommen: Das Unternehmen hat fast ein Dutzend Drittanbieter-Händler auf seinem Marktplatz und zwei Influencerinnen verklagt. Amazon werfe ihnen vor, die Sicherheitsmechanismen von Amazon zur Unterbindung von Plagiaten mit einer „ausgeklügelten Masche“ umgangen zu haben, berichtet CNBC. Demnach sollen die Influencer die gefälschten Produkte über Instagram und TikTok für die Händler beworben haben.
Wie aus der Klage hervorgeht, sollen die Drittanbieter-Händler mit Sitz in den USA und China und die Influencer seit November letzten Jahres Verkäufe von gefälschten Handtaschen, Taschen, Gürteln und Geldbörsen, die mit Luxusmarken wie etwa Gucci oder Dior versehen waren, angekurbelt haben.
Eine der verklagten Influencerinnen war zuvor Teil von Amazons eigenem Associates-Programm, in dem Mitglieder Produkte auf dem Marktplatz bewerben können und einen Anteil am Verkauf erhalten. Nachdem Amazon festgestellt hatte, dass die Influencerin auch Plagiate bewirbt, wurde sie dem Unternehmen zufolge aus dem Programm geworfen.
Amazon verlangt CNBC zufolge nun Schadensersatz von den Influencerinnen und will mit einer einstweiligen Verfügung erreichen, dass die verklagten Personen künftig keine Produkte auf Amazon bewerben oder verkaufen dürfen.
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