Das Geschäft mit Second-Hand-Artikeln hat bei Ebay in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Aktuell liegt der Anteil von Gebrauchtwaren nur noch bei 20 Prozent. Der neue Ebay-Deutschlandchef Oliver Klinck will das nun ändern und sich wieder stärker auf das Geschäft von gebrauchten Artikeln konzentrieren. Der Marktplatz will das Thema „Kaufen und Verkaufen“ weiter stärken und dafür seine Kunden auch belohnen. „Mit einem speziellen Programm versuchen wir gerade mehr als fünf Millionen Kunden auch zum Verkaufen zu bewegen, indem wir ihnen beispielsweise Gutscheine anbieten“, so Klinck in einem Interview mit dem Tagesspiegel.
Dabei will die Plattform aber keinen hundertprozentigen Schwenk auf die Gebrauchtwaren machen, sondern eine breite Masse an Angeboten seinen Kunden anbieten, um so die Bedürfnisse aller abzudecken. „Manchmal will ich eben was Neues haben. Und manchmal ist ein älteres oder wiederaufbereitetes Gerät genau das Richtige. Oder ich möchte wegen Garantien vom professionellen Händler kaufen und manchmal ist auch ein Angebot eines privaten Verkäufers in Ordnung“, erklärt der Deutschlandchef die vielen verschiedenen Motivationen der Ebay-Käufer. „Wenn ich das alles auf einer Plattform finde, wie bei uns, ist das ein extremer Vorteil.“
Mithilfe der aktuellen Kampagnen „Neu, gebraucht und super selten“ und „Kaufen und Verkaufen bei Ebay“ will sich der Marktplatz ein klares Profil zulegen und seinen Käufern und Verkäufern genau kommunizieren, wofür man als Marktplatz steht. Dazu gehört aber wohl auch, sich von Altlasten zu trennen. Wie Klinck im Interview verrät, wurde die 2018 ins Leben gerufene Shopping-Plattform Catch, auf der sich günstige Trendprodukte einkaufen lassen, bereits an einen anderen Betreiber verkauft.
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