Der frühe Vogel

Nachhaltigkeit: Online-Marktplatz Refurbed verdreifacht Umsatz

Veröffentlicht: 08.02.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 08.02.2021
Smartphone wird zusammengebaut

Der Online-Marktplatz Refurbed bietet sogenannte „refurbished“, also wiederaufbereitete, Elektronikartikel wie Smartphones, Laptops und Tablets an und kann offenbar von dem wachsenden Nachhaltigkeitsbewusstsein in der Bevölkerung profitieren: Das Unternehmen konnte seinen Umsatz 2020 auf über 100 Millionen Euro verdreifachen, berichtet Onlinemarktplatz.de. Konkret habe Refurbed im letzten Jahr 77.000 Kilogramm elektronischen Abfall vermieden und über 13 Millionen Kilogramm CO2 eingespart, heißt es weiter. 

Kilian Kaminski, Mitgründer von Refurbed, blickt insgesamt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück: Das Unternehmen habe eine Finanzierungsrunde von knapp 16 Millionnen Euro abgeschlossen, das Team verdoppelt und auch ein neues Büro in Wien bezogen. Zudem habe Refurbed sein Angebot auf über 8.000 verschiedene Produkte erweitert. 

Um auf die Bedürfnisse während der Coronapandemie zu reagieren, habe Refurbed zudem sein Mietmodell RefurbedTM Easy erweitert. So wolle das Unternehmen eine Alternative für diejenigen bieten, die einen Laptop oder ein Tablet für Homeoffice oder Homeschooling benötigen, aber für die ein Kauf nicht in Frage komme. 

Bereitet MeinAuto den Börsengang vor?

Auto1 war vergangene Woche ein grandioses Börsendebüt gelungen, nun bereitet sich offenbar auch der Betreiber von MeinAuto.de für die Börse vor: Wie t3n berichtet, habe sich die Mobility Holding GmbH in MeinAuto Group umbenannt und zur Aktiengesellschaft umgewandelt. Das sind zwar erste Anzeichen auf einen bevorstehenden Börsengang, das Unternehmen habe die Medien aber wissen lassen, dass man keinen Börsengang anstrebe und Beschlüsse dazu „bislang noch nicht gefallen“ seien – ein Dementi sei das t3n zufolge aber kaum. 

Gerüchte über einen Börsengang von MeinAuto hatte es schon vorher gegeben. Bereits im Januar hatten Medien über einen bevorstehenden IPO des Unternehmens berichtet. Dieser solle demnach noch im ersten Halbjahr 2021 durchgeführt werden. Ob es jetzt tatsächlich so kommt, wird sich zeigen. 

Google schwächelt im Cloud-Geschäft

Die Geschäftszahlen von Google sehen insgesamt zwar überzeugend aus, doch gerade im Cloud-Geschäft gerät der Konzern offenbar immer mehr ins Hintertreffen. Während Google in seiner Cloud-Sparte einen Verlust von 1,24 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2020 einfuhr, gilt das Geschäft bei Amazon als wahrer Gewinntreiber. Wie t3n in einer Analyse nun aufzeigt, sei das aber kein Grund zur Sorge. Googles Strategie, wichtige Partner in heiklen Umfeldern wie Healthcare oder Banking zu suchen, sei nicht schlecht. Zudem hinke der Vergleich mit Amazons AWS-Sparte, die in ihrer Grundstruktur anders aufgebaut ist und einen Entwicklungsvorsprung habe. 

Das Cloud-Geschäft erfordere von Google aber noch einiges an Investitionen, so das Urteil von t3n. Der Konzern brauche „einen langen Atem“, könne sich das angesichts seiner Reserven von 137 Milliarden Dollar aber durchaus leisten. 

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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