Nachdem in den vergangenen Tagen bereits große Online-Player wie Ebay ihre Zahlen verkündet hatten, richteten sich die Augen nun mit großen Erwartungen auf Amazon. Doch die Zahlen, die der Konzern für das dritte Quartal 2021 präsentierte, zeigen ihn nicht in altbekannter Stärke: Während der Umsatz im zweiten Quartal noch um deutliche 27 Prozent gewachsen war, stieg er jüngst nur um 15 Prozent auf 110,8 Milliarden Dollar an. Höhere Kosten drückten zudem auf den Nettogewinn, sodass sich dieser nach Informationen der FAZ fast halbiert hat und aktuell einen Wert von 3,2 Milliarden Dollar erreicht.
Ein Blick auf den Bereich Online-Handel lässt eine besonders schwache Entwicklung erkennen: Nur drei Prozent kletterte der Umsatz an dieser Stelle nach oben. Anders sah es da im Bereich der Cloud-Services aus: Die Amazon Web Services (AWS) zeigten sich mit gewohnter Stärke und einem Umsatz-Wachstum von deutlichen 39 Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar. Im Vergleich mit anderen Geschäftsbereichen sei es demnach auch „überdurchschnittlich profitabel“. Noch höher fiel das Umsatz-Plus allerdings im Sektor der Online-Werbung aus, wo die Umsätze um 49 Prozent anstiegen.
Die aktuelle Lage am Markt, die viele Unternehmen aufgrund von Engpässen und Lieferkettenproblemen Schwierigkeiten macht, lässt auch Amazon nur vorsichtige Prognosen setzen. Für das weihnachtliche Schlussquartal erwartet der Konzern „eine weitere Abschwächung des Umsatzwachstums“ voraus, heißt es bei der FAZ weiter. Das Plus soll bei etwa vier bis zwölf Prozent liegen.
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