Victoria’s Secret startet kuratierten Marktplatz

Veröffentlicht: 01.06.2022
imgAktualisierung: 01.06.2022
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 3 Min.
01.06.2022
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ca. 3 Min.
Victoria's Secret auf Smartphone
© Brenda Rocha - Blossom / shutterstock.com
Victoria's Secret öffnet seinen Online-Shop für ausgewählte kleine Marken, die seine Unternehmenswerte teilen.


Mit der neuen Kategorie VS&Co-Lab präsentiert der amerikanische Wäschehersteller nun ausgewählte andere Marken im eigenen Online-Shop. Zum Start werden 19 Marken vorgestellt, bei denen besonderes Augenmerk auf die Unternehmenswerte gelegt wurde. So heißt es in einer Pressemitteilung, dass mindestens 75 Prozent der Unternehmen unter weiblicher Führung sind. Mit der Eröffnung des Marktplatzes möchte die Marke auch Produktsparten bedienen, welche zuvor nicht durch das eigene Angebot abgedeckt wurden.

Stärkung kleiner und innovativer Marken

Unter den 19 anfänglichen Marken befindet sich beispielsweise BFyne von der nigerianisch-amerikanischen Designerin Buki Ade. Ade betont, wie wichtig es für den Erfolg guter Partnerschaften sei, dass die gemeinsamen Werte übereinstimmen. Die Marke MINDD dagegen kreiert Wäsche für alle Körperformen und setzt dabei auch neueste Technologien ein, damit Stil und Komfort für alle Kundinnen erreichbar sind. 

„Unser Ziel ist es, für Diversität einzutreten, indem wir bemerkenswerte Talente fördern. Dafür holt VS&Co-Lab neben den Designern BFYNE, Riot Swim, Ochie und Agua Bendita auch andere spannende Neulinge wie die nachhaltige Bademoden-Marke Baobab, die das kolumbianische Ökosystem wiederaufbauen wollen, an Bord“, heißt es auf der Website des Shops

Kundenbindung durch wechselnde Anbieter

Durch die Rotation der vorgestellten Marken schafft Victoria’s Secret außerdem mehr Kundeninteraktion. Denn um auf dem Laufenden zu bleiben, welche Marken derzeit präsentiert werden, muss man der Marke auf den sozialen Netzwerken folgen oder sich für einen entsprechenden Newsletter anmelden. 

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Victoria’s Secret profitiert vom Image der jungen Marken

Victoria’s Secret geriet in der Vergangenheit bereits öfter in die Kritik, da es jahrelang mit dem Image des gertenschlanken, idealerweise blonden Engels warb. Wie das Portal Women’s Wear Daily berichtet, versucht die Marke sich in den letzten Jahren verstärkt als möglichst inklusiv und divers darzustellen, um den sich wechselnden Kundinnenbedürfnissen nachzukommen. Dass dieser Wechsel nicht rein aus Gutmenschlichkeit geschieht, sondern auch wirtschaftliche Hintergedanken eine Rolle spielen, ist offensichtlich. 

„Neben dem Wachstum, welches wir durch unser Kerngeschäft erzielen, sehen wir enormes Wachstumspotential in Partnerschaften mit innovativen und relevanten Marken. Diese können uns helfen, Reichweite in Produktkategorien und Verbrauchersegmente zu erweitern, welche wir in der Vergangenheit weniger bedienten“, kommentiert Victoria’s Secret CEO Martin Waters – der einzige Mann im Vorstand. 

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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expert/in für: Nachhaltigkeit

Veröffentlicht: 01.06.2022
img Letzte Aktualisierung: 01.06.2022
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