Delivery Hero kündigt „erheblichen Stellenabbau“ an

Veröffentlicht: 14.11.2022
imgAktualisierung: 15.11.2022
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 3 Min.
14.11.2022
img 15.11.2022
ca. 3 Min.
Delivery Hero Firmenzentrale Berlin
© Delivery Hero
Das Lieferdienstunternehmen Delivery Hero baut Stellen ab, um so die Effizienz zu steigern. Im nächsten Jahr möchte man endlich profitabel sein.


Der Weg zur Profitabilität erweist sich für das Lieferdienstunternehmen Delivery Hero weiterhin als steinig. Zwar möchte man im kommenden Jahr endlich Profit erwirtschaften, doch bedingt dies offenbar zuvor ein paar Kürzungen, um die Verluste einzudämmen. Konkret seien vor allem Mitarbeiter in den Abteilungen Recht, Finanzen und Marketing der Berliner Firmenzentrale betroffen. CEO Niklas Östberg soll laut Angaben des Manager Magazins von einem „erheblichem Stellenabbau“ gesprochen haben.

Unternehmen macht ungenaue Angaben zum Umfang

Der deutsche Lieferdienst Delivery Hero beschäftigt weltweit über 49.000 Mitarbeiter. Von der geplanten Kürzung sei lediglich ein „kleiner Prozentsatz“ betroffen, wie ein Unternehmenssprecher dem Magazin auf Anfrage mitteilte. Zur genauen Anzahl der Kündigungen bewahrt das Unternehmen jedoch Stillschweigen. 

Insiderberichten zufolge scheinen vor allem die drei Abteilungen Recht, Finanzen und Marketing, die direkt in der Berliner Zentrale sitzen, betroffen. Am härtesten soll es dabei die Rechtsabteilung getroffen haben. Für diese sprach Niklas Östberg von einem „erheblichen Stellenabbau“.

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Trotz Umsatzwachstum waren Verluste zu hoch

Zwar boomen Lieferdienste spätestens seit der Coronapandemie, doch ist der Konkurrenzdruck hoch. Delivery Hero fuhr seine Geschäfte in Deutschland zunehmend zurück: Ende 2021 wurde hierzulande der Dienst Foodpanda eingestellt. Ein Großteil des aktuellen Umsatzes wird aktuell auf dem asiatischen Markt eingefahren.

Doch trotz des stabilen Wachstums waren die Verluste weiterhin ein Problem, allein in diesem Jahr soll sich das Minus auf 650 Millionen Euro belaufen. Und so wurde auch der avisierte Break-even bereits das ein und andere Mal verschoben. Aktuell plant man, diesen im zweiten Halbjahr 2023 zu erreichen. Die personellen Kürzungen stellen ein Mittel zur Steigerung der „betrieblichen Effizienz“ dar, hieß es im Bericht. Doch das soll noch nicht alles gewesen sein: Zusätzlich plane das Unternehmen, sich aus einigen Märkten zurückzuziehen. Welche das sind, ist derzeit unklar. 

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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expert/in für: Nachhaltigkeit

Veröffentlicht: 14.11.2022
img Letzte Aktualisierung: 15.11.2022
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