Der frühe Vogel

Zalando verkauft jetzt auch Spielzeug

Veröffentlicht: 11.01.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.01.2023
Karton des Modehändlers Zalando

Nach und nach hat der Modehändler Zalando sein Sortiment in den vergangenen Jahren erweitert, etwa um Kosmetik, Make-up und Pflegeprodukte, Tech-Accessoires oder nachhaltige Sortimente. Mittlerweile hat das Unternehmen seiner Produktpalette auch Spielzeuge hinzugefügt. Es sei die erste Erweiterung um ein wichtiges Produktsegment seit dem Jahr 2018, schreibt die Internetworld mit Verweis auf Berichte von LocationInsider.

Die Spielzeug-Kategorie wurde bereits neben den gängigen Produktkategorien auf der Website integriert. Über zahlreiche Unterkategorien können Kundinnen und Kunden gezielter nach gewünschten Angeboten für diverse Altersgruppen stöbern. Zu finden sind beispielsweise Kuscheltiere, Baby-Spielzeug, Spiele, Puzzle, Holzspielzeug oder auch Spielzeugautos, Musikinstrumente und Outdoorspielzeug. Insgesamt 14 sind es an der Zahl, die jedoch in Teilen noch vergleichsweise spärlich ausgestattet sind. In anderen finden sich schon mehr als 1.000 Listungen.

Ein Blick auf die verfügbaren Marken zeigt außerdem, dass die Produkte zahlreicher bekannter Labels wie Lego und Playmobil, Haba, Nici, Steiff, Sigikid, Ravensburger oder Schmidt zur Auswahl stehen.

About You baut Verluste aus

Der Modeanbieter About You kämpft mit der aktuellen Marktlage. Im dritten Geschäftsquartal 2022/2023 hat das Hamburger Unternehmen seine Verluste ausgeweitet. Zwar kletterte der Umsatz um 8,3 Prozent auf 554,9 Millionen Euro, allerdings lag das Plus in den vorangegangenen Quartalen bei 19,4 sowie 8,9 Prozent und damit teils deutlich über dem aktuellen Wert. Der bereinigte operative Verlust stieg im Vergleich mit dem Vorjahreszeitrum von 30,5 Millionen Euro auf 43,1 Millionen Euro, berichtet das Manager Magazin.

Hintergrund der deutlich gewachsenen Verlust sind nach Angaben des Gründers und Firmenchefs Tarek Müller etwa hohe Lagerbestände, die eine verstärkte Durchführung von Rabattaktionen nötig gemacht hätten. Die durchschnittliche Warenkorbgröße musste dabei ein Minus um 6 Prozent auf 55,30 Euro verzeichnen. Positiv entwickelt habe sich hingegen die Zahl der aktiven Kunden, die um 17,4 Prozent auf 12,5 Millionen gestiegen ist. Ebenfalls eine Steigerung erlebte die Zahl der Bestellungen, hier lag der Zuwachs bei 23,8 Prozent auf 38,2 Millionen.

„Trotz der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit stiegen die Anzahl aktiver Kund*innen und auch die durchschnittliche Bestellhäufigkeit. Diese Erfolge unterstreichen ABOUT YOUs Bekanntheit und die starke Bindung unserer Kund*innen zu unserer Marke. Auch in diesem Quartal haben wir uns auf unsere Stärken konzentriert. ABOUT YOU ist für nachhaltiges sowie langfristiges Wachstum gut aufgestellt. Wir haben unsere Lagerbestände, Logistik sowie Marketingplanung noch weiter verbessert und sind daher zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden, die Gewinnschwelle auf Ebene des bereinigten EBITDA im kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 zu erreichen“, kommentierte Müller in der offiziellen Bilanzmeldung.

Coinbase kappt weitere 20 Prozent der Belegschaft

Nicht rund läuft es derzeit bei der Kryptobörse Coinbase: Das Unternehmen hatte bereits gravierende Sparmaßnahmen umsetzen und in diesem Rahmen rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen müssen. Nun folgt eine weitere Entlassungswelle, die weitere 950 Angestellte den Job kosten wird. Anteilig entspreche dies etwa 20 Prozent der aktuellen Zahl an Beschäftigten. Ein entsprechendes Vorhaben hatte Firmenchef Brian Armstrong in einem Blog-Beitrag verlauten lassen, heißt es beim Manager Magazin.

Ein unsicheres Marktumfeld sei den Angaben zufolge der Grund für die neuen Entlassungen:  „Als wir die verschiedenen Szenarien für 2023 betrachteten, wurde klar, dass wir unsere Ausgaben senken mussten, um in jedem Szenario gut zu performen“, wird Armstrong zitiert. Neben dem personellen Cut werden auch diverse Projekte eingestellt.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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