Endgültig: Kleinanzeigen verabschiedet sich von „Ebay“

Veröffentlicht: 26.04.2023
imgAktualisierung: 26.04.2023
Geschrieben von: Hanna Behn
Lesezeit: ca. 4 Min.
26.04.2023
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ca. 4 Min.
Neues Design Webseite auf Laptop Kleinanzeigen
© Kleinanzeigen / Adevinta
In wenigen Wochen wird Ebay Kleinanzeigen auch dem Namen nach nicht mehr zu dem Online-Marktplatzbetreiber Ebay gehören. Der offizielle Termin für ein Rebranding zu „Kleinanzeigen“ steht fest.


Das bekannte Online-Portal „Ebay Kleinanzeigen“ ändert in wenigen Wochen endgültig seinen Namen in ein schlichtes „Kleinanzeigen“. Und dann ist auch Schluss mit dem Ebay-Schriftzug in Rot, Blau, Gelb und Grün sowie dem roten Buntstiftkringel um diese symbolische Zeitungsannonce. Dass es zur Namensänderung kommt, war bereits bekannt – bis dato aber noch nicht, wann genau diese erfolgt. Wie Ebay Kleinanzeigen jetzt ankündigte, ist der 16. Mai das Stichdatum.

Gestartet ist das Kleinanzeigen-Portal von Ebay im Jahr 2009. Doch seit Juni 2021 gehört es nicht länger dem Online-Marktplatzbetreiber Ebay, es wurde vom norwegischen Konzern Adevinta übernommen, der weltweit Anzeigenportale betreibt. Laut Übernahmevereinbarung hätte der Name „Ebay Kleinanzeigen“ spätestens im Juni 2024 verschwinden müssen, doch das Rebranding erfolgte bereits schrittweise. Die Streichung der berühmten vier Lettern aus dem Namen und der Ersatz des ikonischen Logos, das über ein Jahrzehnt die Marke repräsentierte, vollenden jetzt die Trennung.  

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Neues Markenimage und neue Domain

Kleinanzeigen-App | Bild: Kleinanzeigen/Adevinta

In Kürze heißt es also: neuer Name, neues Logo, neues Design, ein frisches Markenbild – und natürlich auch eine neue Domain. Die neue Web-Adresse des Online-Kleinanzeigenmarkts lautet kleinanzeigen.de. „Die bisherige Domain bleibt noch mehrere Jahre erreichbar“, kündigte das Unternehmen an. Erste Änderungen seien in den Apps beispielsweise in Form neuer Farben und Icons bereits sichtbar, auch die Website wurde vor wenigen Tagen schon mit einer neuen Farbpalette bestückt.

In Zukunft begegnet uns eine neue Schriftart und ein frisch-designtes Logo, das künftig auch der neue das App-Icon sein wird. Es handelt sich um ein dunkelgrünes, mit vielen Rundungen versehenes K, das „sinnbildlich für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft steht – und damit zugleich für den Kern von Kleinanzeigen“, wie zur Symbolkraft des neuen Auftritts erläutert wird. Ob man sich mit dem recht generischen Begriff „Kleinanzeigen“ ein Image mit Alleinstellungscharakter kreieren kann, bleibt abzuwarten. Einen kleinen Vorgeschmack bietet aber bereits ein aktuelles Kampagnenvideo:

„Alles bleibt, wie es ist“

Bei all diesen Neuerungen kommen auch praktische Fragen auf – doch Kleinanzeigen verspricht, dass Nutzer:innen im Zuge dieser Umstellung nicht aktiv werden müssen. Die Plattform an sich bleibe gleich, ebenso Nutzerkonten, Chatverläufe, Bewertungen und natürlich die Inserate selbst – es sei weder eine neue Registrierung noch die Installation einer neuen App erforderlich. Bestehende Funktionen wie „Direkt kaufen“ und „Sicher bezahlen“ bleiben erhalten. „Wir sind ein Online-Kleinanzeigenmarkt für alle, der Freude am nachhaltigen Handeln fördert. Das wollen wir auch bleiben. In den vergangenen Wochen haben wir zwar optisch einiges verändert, halten aber weiterhin an dem fest, wofür uns unsere Nutzerinnen und Nutzer schätzen“, so Paul Heimann, CEO von Kleinanzeigen. Die App bleibt auch kostenlos. 

Es bleibt also ziemlich viel. Aber, wie Kleinanzeigen selbstironisch einräumt, es gehen mit dem Rebranding auch „sprichwörtlich die Lichter aus“  (Badum, Tss). Gemeint ist, dass mit der nächsten App-Version der „langgehegte Wunsch“ der Nutzerschaft in Erfüllung gehe, in den „Dark Mode“ wechseln zu können.  

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Hanna Behn

Hanna Behn

Expert/in für: Handel & Unternehmertum

Veröffentlicht: 26.04.2023
img Letzte Aktualisierung: 26.04.2023
Lesezeit: ca. 4 Min.
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KOMMENTARE
7 Kommentare
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Michael
27.04.2023

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Eigentlich habe ich hier nur das neue Design von Kleinanzeigen kritisiert, das hat mit lästern nichts zu tun. Der einzige der hier lästert und und sich mega aufpupt ist.... Naja egal, ich wünsche auf jedenfall einen schönen Tag noch, und immer locker durch die Hose atmen.
anja
27.04.2023

Antworten

@michael: trifft wohl eher auf dich zu, wenn man nichts anderes zu tun hat, als abzulästern. schönes leben noch ! (achtung: letzteres war sarkasmus)
Michael
27.04.2023

Antworten

oh da ist aber jemand sehr unzufrieden mit seinem Leben. Einfach mal in sich gehen und nicht nur immer alles schlecht machen.....
anja
26.04.2023

Antworten

noch sinnfreier erscheint mir der kommentar von "michael", weil er nur andere kritisiert und offenbar gar keine eigene meinung hat. außerdem schreibe ich bewußt alles klein, damit sich so manche leute über unwichtiges auslassen können ;) und ja, farben sind mir dabei auch echt egal. es gibt bei diesem thema kaum etwas unwichtigeres als die farben. und offenbar haben viele noch nicht mitbekommen, daß es seit geraumer zeit massenweise regionale private seiten für secondhand und verkauf gibt. guten morgen !
Michael
26.04.2023

Antworten

selten so einen unnützen Kommentar gelesen hier (Anja) .....wer nicht auf Groß- und Kleinschreibung achtet, dem scheinen auch die Farben egal zu sein...und am besten ist der Satz: daß immer mehr leute eigene alternativen gründen :) :)
anja
26.04.2023

Antworten

mein gott !! die leute wollen einfach nur als online-flohmark t ihren krempel verkaufen ! und das möglichst im umfeld, günstig und einfach, ohne hohe standgebühren und herumfahrerei und -schlepperei. die farben und der name sind dabei sowas von schnuppe. und was heißt "bleibt wie es ist" ?!?? den blödsinn mit direktkauf und payment hat doch ebay erst eingeführt. ich sehe schon kommen, daß das auch wieder in eine völlig falsche richtung läuft, weil nun mal mit kostenlosen kleinanzeigen mit abholung für die plattformen kein blumentopf zu gewinnen ist. daß die telefonnummern nicht mehr seitlich angezeigt werden, selbst wenn man es explizit dafür freigeben möchte, ist auch kein wunder und hat ncihts mit schutz sondern eher kontrolle zu tun. die betreiber und der staat lieben es garnicht, wenn leute direkt kommunizieren, sich treffen und untereinander persönlich verhandeln. es könnten ja ein paar euros oder cents ("böses, böses" bargeld) den besitzer wechseln ohne dafür gebühren, steuern, provisionen etc. kassieren zu können. kein wunder, daß immer mehr leute eigene alternativen gründen.
Michael
26.04.2023

Antworten

Wer um Himmelswillen hat sich die neuen Farben der Seite ausgedacht? Das ist alles andere als schön, und hat auch nichts mit einem frischen design zu tun!