Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
• Verbraucherschützer verklagen Amazon wegen seines Prime-Abos
• Die deutsche Wirtschaft schrumpft
• Über 100.000 ChatGPT-Konten wurden gehackt
Amazon befindet sich mal wieder im Visier von Verbraucherschützern und wird jetzt von der US-Verbraucherschutzbehörde FTC wegen seines Prime-Abos verklagt. Die Behörde wirft dem Konzern vor, er habe über Jahre hinweg Millionen Verbrauchern ein kostenpflichtiges Abo aufgedrängt. Diese hätten sich unwissentlich bei Amazon Prime angemeldet, da der E-Commerce-Riese „manipulative, zwingende oder irreführende“ Designoberflächen verwendet, schreibt jetzt unter anderem CNBC zu den Vorwürfen. Außerdem soll Amazon wissentlich den Prozess für eine Kündigung des Prime-Abos erschwert haben, es benötige dafür laut den Verbraucherschützern vier Internetseiten, sechs Klicks und 15 Optionen. Eine Anmeldung bei Prime erfolgt bereits nach ein oder zwei Klicks. „Das Hauptziel des Prime-Kündigungsprozesses war es nicht, Abonnenten eine Kündigung zu ermöglichen, sondern sie zu stoppen“, wird die FTC beim Spiegel zitiert.
Amazon machte es den Verbrauchern schwer, auf seiner Website Artikel ohne Prime zu kaufen, und eine Schaltfläche, die die Nutzer aufforderte, ihre Transaktion abzuschließen, weist nicht eindeutig darauf hin, dass sie auch der Teilnahme an Prime für ein wiederkehrendes Abonnement zustimmten, heißt es in der Beschwerde weiter. „Diese manipulativen Taktiken schaden gleichermaßen Verbrauchern und Unternehmen, die sich an das Gesetz halten“, erklärt FTC-Chefin Lina Khan. Die Klage wurde jetzt bei einem Bundesgericht im US-Staat Washington eingereichten. Sie fordert Amazon dazu auf, diese Praktiken einzustellen und eine Geldstrafe zu zahlen.
Amazon-Sprecherin Heather Layman betonte in einer Erklärung, dass die Behauptungen der FTC „faktisch und rechtlich falsch“ seien. „Die Wahrheit ist, dass die Kunden Prime lieben, und wir machen es klar und einfach, sich für eine Prime-Mitgliedschaft anzumelden oder diese zu kündigen“.
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Der Verbraucher muss kein dummes Wesen sein um in eine Abofalle bei Amazon zu tappen.
Ich finde deine Abwertung der Konsumenten die auf Betrüger reinfallen äußert DUMM und Diskriminierend.
Das ist mir in 6 Monaten 5 mal passiert.
MIT EINEM EINFACHEN, VERSEHENTLICHEN KLICK AUF DIE FIRE TV PRIME TASTE.
Eine üble Betrugsmasche von Amazon.
Und als Info.
Ich bin Informatiker und kenne mich sehr gut aus.
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Dass Sie noch nie auf ein verstecktes Abo reingefallen sind, lässt sich evtl. damit erklären, dass in DE der Verbraucherschu tz recht hoch ist und die Regeln streng sind (siehe Beschriftung für den Abschluss-butto n bei Bestellungen von Waren oder eben auch für Abos).
In den USA scheint das anders zu sein und soll lt. Artikel geändert werden.
So haben Sie mit Ihrem eher kritischen Kommentar das beste Argument für einen starken Verbraucherschu tz geliefert.
Ob Sie viel schlauer sind als der Rest der Verbraucher...?
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Über vereinfachte Kündigungsmögli chkeiten kann man ja reden, aber mal ehrlich, ich habe mich noch nie "versehentlich" irgendwo angemeldet. Wie geht das überhaupt?
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