Amazon verdoppelt Gewinn und übertrifft Erwartungen deutlich

Amazon hat seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgestellt und lag mit den Ergebnissen deutlich über den Erwartungen. Der US-Konzern konnte einen Umsatz von 134,4 Milliarden Dollar verzeichnen, ein Anstieg um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Wert stellt den höchsten Umsatz der Konzerngeschichte in einem Nicht-Weihnachtsquartal dar. Auch bei Betriebsgewinn gab es einen deutlichen Aufwind, dieser klettere um stolze 132 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. Beim Nettogewinn konnte Amazon ebenfalls stark zulegen. Schrieb der Konzern hier im vergangenen Jahr noch ein Minus von zwei Milliarden Dollar, stieg er jetzt auf 6,8 Milliarden Dollar an. „Es war ein weiteres starkes Quartal mit Fortschritten für Amazon“, kommentiert Andy Jassy, Amazon CEO, die aktuellen Geschäftszahlen.

Der größte Wachstumstreiber für den Konzern war in den letzten Monaten der eigene Online-Handel. Hier konnten 53 Milliarden Dollar verbucht werden, ein Wachstum von fünf Prozent. Handel, Werbung und Abonnements zusammengefasst, sowohl vom Online-Geschäft als auch alle Einnahmen aus den Ladengeschäften, trugen mit 82,5 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei. Auch in diesem Segment gab es im vergangenen Jahr noch einen Verlust von 627 Millionen Dollar, der nun auf einen Betriebsgewinn von 3,2 Milliarden Dollar gewachsen ist. Auch die Cloudsparte Amazon Web Services (AWS) sticht mit einem Umsatz von 22 Milliarden Dollar hervor.

Grund für die starken Quartalszahlen seien Jassy zufolge vor allem die eigenen Sparmaßnahmen, die in verschiedenen Bereichen des Konzerns angewandt wurden. Hier nannte der CEO besonders die Logistikkosten, welche deutlich gesenkt werden konnten. So konnte Amazon beispielsweise Produkte in vielen Fällen ohne weitere Verpackung verschicken, im vergangenen Jahr wurden so sieben Millionen Pakete eingespart. Gleichzeitig erreichte der Konzern beim Zustelltempo einen neuen Rekord. Auch die Aussichten sehen für Amazon durchaus erfolgversprechend aus. Für das laufende Quartal wird ein Umsatzwachstum von neun bis 13 Prozent erwartet. Beim Betriebsgewinn gibt das Unternehmen eine Spanne von 5,5 bis 8,5 Milliarden Dollar. Die positiven Aussichten sind allen voran dem größten Prime Day der Konzerngeschichte im Juni dieses Jahres zuzuschreiben.

Yves Rocher schließt Filialen in Deutschland

Das französische Kosmetikunternehmen zieht sich stationär aus dem deutschen Raum zurück und wird hierzulande alle Filialen schließen. „Mit dem derzeitigen Geschäftsmodell ist Yves Rocher nicht mehr in der Lage, nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften“, heißt es laut fashionunited vom Unternehmen dazu. In Deutschland betreibt Yves Rocher etwa 140 Filialen, 350 Mitarbeiter sind von den Schließungen betroffen. Auch in Österreich und der Schweiz werden alle stationären Geschäfte nach und nach dichtgemacht.

Lusini eröffnet eigenen Marktplatz

Mit einem eigenen B2B-Marktplatz möchte der Gastronomie- und Hotellerieausstatter Lusini die Gastrobranche in Deutschland unterstützen. Zusammen mit einem entsprechenden Partnermarken-Programm soll das bestehende Sortiment des Unternehmens bis Mitte 2024 um 50.000 Artikel auf rund 100.000 Artikel erweitert werden. „Unser Partnermarken-Programm ist der Grundbaustein für unsere Marktplatz-Strategie. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir die Gastrobranche bestmöglich unterstützen und innovative Lösungen entwickeln“, so Boris Steinhagen, CEO der Lusini Group, bei der Internetworld. Nach dem Rollout in Deutschland sollen auch weitere Märkte folgen.