Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
- Der chinesische Online-Anbieter Temu greift Amazon an
- Mehrere Interessenten haben ein Auge auf den Sportausrüster SportScheck geworfen
- SAP wird wegen seiner Büropflicht kritisiert
Noch nicht einmal ein Jahr ist Temu auf dem deutschen Markt vertreten, dennoch hat es der chinesische Billig-Anbieter geschafft, etablierten Konkurrenten aus dem Online-Handel das Wasser ein Stück weit abzugraben. Die Marktforscher von Appinio wollen herausgefunden haben, dass mittlerweile jeder vierte Deutsche (26 Prozent) im vergangenen halben Jahr bei Temu eingekauft hat. Das berichtet Golem mit Verweis auf das Handelsblatt, dem entsprechende Umfrageergebnisse vorliegen.
Mit diesem beeindruckenden Wachstum sei Temu an die großen E-Commerce-Spezialisten am hiesigen Markt herangetreten und befinde sich nunmehr auf Platz vier des Rankings der Online-Marktplätze in Deutschland – und zwar hinter Amazon, Ebay und Otto, wobei der Abstand zu Otto „knapp“ sei.
„Keine andere Handelsplattform konnte in den letzten 50 Jahren ein vergleichbares Wachstum zeigen“, wird Alex Graf, Chef des Softwareanbieters Spryker, zitiert. Insbesondere für Amazon sei Temu eine durchaus ernstzunehmende Gefahr, denn wie er weiter ausführt, ziehe Temu einen großen Teil des eigenen Umsatzes von Amazons Marktplatz ab.
Obwohl Temu keine Umsatzzahlen nennt und auch keine Einblicke in die Größe des Kundenstammes gewährt, gibt es konkretere Zahlen zum Erfolg von Temu: So werde geschätzt, dass täglich 200.000 Temu-Pakete auf den deutschen Markt geliefert werden. Von Kritik, die vor allem auf die vermeintlich minderwertige Qualität von Produkten, fehlende Nachhaltigkeit oder Menschenrechte und Arbeitsbedingungen bei Anbietern und Lieferanten abzielt, lassen sich Verbraucherinnen und Verbraucher offenbar wenig abschrecken.
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Es gibt dort eben all die Artikel, die innerhalb der EU entweder gar nicht, oder nur zum 5fachen Preis angeboten werden. Die aufwändige, undurchsichtige und teure EU Bürokratie hat es möglich gemacht, klassische Lose-Lose-Situa tion.
Man sollte und kann aber nur kleinere Artikel kaufen und ohne "Reklamationshi ntergrund", Nippes eben.
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