4 von 5 Internetnutzern verkaufen privat über Marktplätze

Veröffentlicht: 20.02.2024
imgAktualisierung: 20.02.2024
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 2 Min.
20.02.2024
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Frau durchsucht Kleidung
© HayDmitriy / Depositphotos.com
Privatverkäufe von nicht mehr gebrauchten Waren erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.


Sachen, die nicht mehr passen, ungenutzte Gegenstände oder Ausrangiertes sind oftmals viel zu schade, um sie wegzuschmeißen. Deswegen erfreuen sich Second-Hand-Plattformen auch immer größerer Beliebtheit. Eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.013 deutschen Internetnutzern ab 16 Jahren zeigt jetzt, dass 80 Prozent bereits Produkte privat über das Internet verkauft haben. Von diesen Verkäufern sind 20 Prozent regelmäßige Online-Verkäufer, 40 Prozent tun dies gelegentlich und 20 Prozent nur selten. Der Hauptgrund für den Verkauf gebrauchter Artikel ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. Aber auch die Möglichkeit, dabei Geld zu verdienen, treibt viele Verkäufer an.

Die bevorzugten Plattformen der privaten Online-Verkäufer sind laut der Befragung Plattformen wie Kleinanzeigen oder Vinted (76 Prozent) sowie Online-Marktplätze wie Ebay oder hood.de (55 Prozent). Verkauft werden hauptsächlich Kleidung, Schuhe und Accessoires für Erwachsene (48 Prozent), gefolgt von Büchern (47 Prozent) und Möbeln (36 Prozent). Ein Fünftel der Verkäufer hat aber auch schon einmal Unterhaltungselektronik (21 Prozent), CDs oder Vinyl (21 Prozent) online verkauft.

Dreiste Anfrage ärgert Verkäufer am meisten

Trotz der Vorteile des Online-Verkaufs haben 38 Prozent der Befragten aber auch bereits negative Erfahrungen gemacht. Der Großteil berichtet von dreisten Preisverhandlungen (38 Prozent), dem Nichterscheinen von Käufern zum Abholtermin (25 Prozent) oder zu geringen Einnahmen im Verhältnis zum Aufwand (24 Prozent). Darüber hinaus wurden 8 Prozent der Verkäufer auch schon einmal belästigt oder beleidigt und 5 Prozent wurden Opfer von Datenmissbrauch.

Um sich zu schützen, empfiehlt Nastassja Hofmann, Referentin Digitale Transformation bei Bitkom, Kontakt- und Kontodaten nicht öffentlich preiszugeben. Bei persönlichen Treffen sollten diese Informationen nur mit dem Käufer geteilt werden. Zusätzlich wird empfohlen, höherwertige Artikel versichert zu versenden, um Sicherheit für beide Seiten zu gewährleisten.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 20.02.2024
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