Amazon kann für Online-Händler:innen ein hartes Pflaster sein, denn der Marktplatz tritt, anders als zum Beispiel Ebay, eben nicht nur als Vertriebsplattform, sondern auch als Wettbewerber auf. Besonders die Eigenmarken des Konzerns, die häufig günstiger angeboten werden als Konkurrenzprodukte, machen Händler:innen zu schaffen. Im vergangenen Jahr stellte Amazon zahlreiche seiner Eigenmarken aber ein. Nach eigenen Angaben auf Basis von Kundenwünschen, vor allem aber, weil die amerikanischen Kartellbehörden die Sache unter die Lupe genommen hatten – und um Kosten zu senken.
Einige Monate später zeigt sich nun, dass der Schritt auf dem Marktplatz Wirkung zeigt. Einer Marktanalyse von MomentumCommerce für das erste Quartal 2024 zufolge hat Amazon mit seinen Eigenmarken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sechs Prozent Marktanteil verloren. Der Anteil von Amazon am US-Einzelhandelsumsatz ist von 1,0 Prozent auf 0,9 Prozent gesunken. Das klingt nach überschaubaren Größenordnungen, allerdings erzielt Amazon mit seinen Eigenmarken immer noch über eine Milliarde US-Dollar.
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