Das Jahr 2016 brachte eine ganze Menge an Neuerungen, weltpolitischen Umbrüchen und leider auch einige Anlässe zur Trauer mit sich. Doch was hat unsere Redaktion in diesem Jahr besonders bewegt? Unsere Redakteure blicken auf ein ganz besonderes Jahr zurück – hier sind ihre persönlichen Highlights des Jahres 2016.
Pokémon Go hat Branchen- wie Leitmedien wochenlang bestimmt, hat für Sicherheitsdebatten gesorgt, hat Augmented Reality in die Köpfe der Verbraucher gebracht, hat stationären Händlern gezeigt, wie man mit präzisem Guerilla-Marketing tatsächlich Kunden gewinnen kann (wenn auch nur kurzfristig) und hat eine Messlatte für Kunden- und Fan-Engagement gelegt, indem es die Leute zu Tausenden dazu trieb, Tagesabläufe zu ändern und eben doch spazieren zu gehen oder zu Dutzenden in Parks Pokéstops abzuernten. Das alles ist schon lange wieder vorbei und der Hype wird in der Größe nicht wiederkommen, aber für einen Sommer zeigte ein simpler Schrittzähler mit Sammelkomponente mithilfe einer gehörigen Portion Nostalgie, wie man Nutzer und Kunden motivieren kann. Ein ähnlicher gesellschaftsübergreifender Hype 2017? Glauben Sie lieber nicht dran.
Zwar hieß es schnell, dass ein neuer Käufer – am besten für das ganze Unternehmen – gefunden werden soll. Doch die Hoffnung starb. Bis dato gibt es zwar Interessenten, doch niemand will sich der Mammut-Aufgabe stellen, Unister komplett zu übernehmen. Wer will schon ein Unternehmen mit einem so angeschlagenen Image? Darf man ja auch nicht vergessen, dass seit 2012 auch die Staatsanwaltschaft Dresden gegen Unister ermittelt. Einzelne Portale bzw. Sparten des Internet-Unternehmens sollten hingegen problemlos neue Besitzer finden. Doch selbst da gibt es keine News. Für die Angestellten, die vorrangig in Leipzig sitzen, geht die Zitterpartie um ihre Jobs also weiter. Und so ist der Fall noch nicht geschlossen und es wird spannend bleiben, was mit Unister im Jahr 2017 passieren wird. Als Wahl-Leipzigerin, die jetzt mehr als froh ist, nie bei Unister angefangen zu haben, werde ich mit Spannung auf die neusten Entwicklungen warten.
Das Dinner war für den relativ neuen Ebay Deutschland-Chef Stefan Wenzel eine Gelegenheit, mit den Journalisten zu sprechen. Er und die anderen Mitarbeiter des Unternehmens rotierten zwischen den Gängen, damit jeder einmal an einem der drei Tische saß.
Bedeutend war dieser Abend deshalb für mich, da man zum ersten Mal so direkt mit Ebay interagieren konnte – wann hat man denn schonmal den Deutschland-Chef höchstpersönlich neben sich sitzen und kann sich locker mit ihm unterhalten? Neben den Entwicklungen bei Ebay sprach Stefan Wenzel dann auch über seine Wahlheimat Hamburg, das eher norddeutsche Wetter in Berlin an dem Abend und seinen Werdegang. Das entspannte Gespräch beim Abendessen war in dieser Hinsicht eine ganz besondere Möglichkeit, um einen Blick hinter die Kulissen dieses Unternehmens zu werfen.
Ein sehr schöner Abend bei #Ebay mit @stewenz und @ArianeNoelte! #MichaOnTour pic.twitter.com/Blx2Y8Cunb
— Michael Pohlgeers (@mpohlgeers) 6. Oktober 2016
Ich weiß auch, dass die Sprachsteuerung von Geräten vielen Nutzern noch fremd ist und vielleicht sogar absurd erscheint. „Schau mal, der unterhält sich mit seinem Lautsprecher!“ (Oder wahlweise auch mit seiner Waschmaschine) Haha! … – Doch ich bin mir sicher, dass Sprachassistenten in den kommenden Jahren immer weiter Fuß fassen und sich fest im Alltag der Menschen verankern werden. Einen guten Anteil daran werden natürlich auch die entsprechenden Produzenten und Konzerne wie Google oder Amazon haben, die sicher immer weiter an der Optimierung ihrer Geräte arbeiten werden. Natürlich spielt auch die Datensicherheit und eine entsprechende Cybersecurity eine wichtige Rolle. Doch auch hier wird – und muss – sich etwas tun! Deshalb denke ich, dass mit Blick auf 2017, weitere Unternehmen auf den Zug des „Internets der Dinge“ aufspringen werden und die Akzeptanz unter den Nutzern kontinuierlich steigen wird. Ich bin gespannt und sage: „Alexa, over and out!“
So bekam man dann während des Interviews auch interessante Einblicke rund um Etsy, wodurch die Sympathien gegenüber dem Marktplatz noch einmal erheblich gesteigert werden konnten. Einzigartige und personalisierte Produkte scheinen in der heutigen Zeit genau das passende Gegenstück zu all den glatt gebügelten und massenhaft gefertigten Waren zu sein, und genau dieses Alleinstellungsmerkmal von Etsy konnte Erichsen hervorragend vermitteln. Definitiv mein persönliches Jahreshighlight von 2016!
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