Die EU-Kommission will Medienberichten zufolge heute eine neue Rekordstrafe gegen Google verhängen, die E-Mail bleibt als Kommunikationsmittel beliebt und Booking investiert in den chinesischen Uber-Rivalen Didi Chuxing.
Bereits im letzten Jahr verhängte die EU-Kommission eine Geldstrafe von 2,4 Milliarden Euro gegen den Suchmaschinenbetreiber. Am heutigen Mittwoch will die Kommission Medienberichten zufolge die nächste Rekord-Wettbewerbsstrafe aussprechen, die die Strafe aus dem vergangenen Jahr „erheblich übersteigen“ soll, wie verschiedene Medien wie etwa die FAZ berichten. Zudem wolle die EU-Kommission Änderungen am Geschäftsmodell bei Android durchsetzen. Das Betriebssystem ist der Stein des Anstoßes im aktuellen Fall: Die Kommission stört sich daran, dass Hersteller von Android-Geräten, die Google-Dienste einbinden wollen, immer das komplette Paket aus elf Apps integrieren müssen – einzelne Apps ließen sich nicht auf die Geräte bringen. Die EU-Kommission sieht darin einen Versuch, die Marktposition seiner Angebote auf unfaire Weise gegen andere Dienste abzusichern. Wie hoch die Strafe gegen Google letztlich ausfallen wird, wird sich heute zeigen.
E-Mails sind für Berufstätige auch heute noch die wichtigste Kommunikationsmethode. Das hat eine Bitkom-Studie ergeben. Demnach landen im Schnitt 21 E-Mails pro Tag im beruflichen Posteingang. Zum Vergleich: Vor vier Jahren waren es noch drei weniger. 30 Prozent erhalten mehr als 30 pro Tag – 8 Prozent sogar 50 und mehr. Kurioserweise gaben jedoch gleichzeitig auch 18 Prozent an, überhaupt keine berufliche E-Mail-Adresse zu besitzen. Dennoch hält Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder fest: „Die E-Mail wurde schon tot gesagt, ist aber lebendiger denn je. Trotz neuer Kommunikationskanäle wie Kurznachrichtendienste und Kollaborations-Tools bleibt die E-Mail für die meisten Berufstätigen das Kommunikationsmittel Nummer Eins.“ Im Rahmen der Studie wurden 1.219 Verbraucher aus Deutschland befragt, darunter 613 Berufstätige.
Die Reiseplattform Booking.com hat eine halbe Milliarde Dollar in den chinesischen Uber-Konkurrenten Didi Chuxing investiert. Wie Gründerszene berichtet, wollen die beiden Unternehmen zudem künftig eng zusammenarbeiten. Die Dienste von Didi Chuxing sollen demnach in allen Booking-Marken – darunter die Reise- und Hotelsuchmaschine, die Flugsuchmaschine Kayak, Rentacars.com und der Restaurant-Reservierungsservice OpenTable – angeboten werden. Dafür sollen alle Didi-Kunden automatisch Zugriff auf die Angebote von Booking erhalten. Während sich die US-Reiseplattform über den Zugang zum chinesischen Markt freuen dürfte, hilft Didi das Investment bei seinen Expansionsplänen.
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