Digital Tech Newsflash: Pokémon Go als Job | Facebooks 360-Grad-Videos | Apps werden schnell gelöscht | Videospiel mit 10 Millionen Spezies | 1.000 tanzende Roboter

Veröffentlicht: 11.08.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 11.08.2016

Heute im Digital Tech Newsflash: berufliche Pokémon-Jagd, gesteuerte 360-Grad-Videos, nervende Apps, ein Videospiel, das die Natur überholt und ein Weltrekord mit tanzenden Robotern.

© Funzingsg/Facebook

Pokémon Go ist jetzt ein echter Job

Es dürfte einer der begehrtesten Arbeitsplätze weltweit sein. Nachdem bereits vor einem Monat ein Mann seinen Job kündigte, um Vollzeit auf Pokémon-Jagd zu gehen, dafür aber eben keinen Job mehr hatte, kann man nun in Singapur das Angenehme offenbar mit dem Nützlichen verbinden. Der soziale Marktplatz Funzing aus Singapur sucht einen Pokémon-Meister, wie Mashable berichtet. Viel mehr, als dass er dafür bezahlt wird, Pokémon zu sammeln, ist nicht bekannt. Viele Vorkenntnisse oder spezielle Fähigkeiten sind wohl nicht vonnöten, der neue Mitarbeiter wird am Ende zufällig ausgewählt.

Blickrichtung in Facebooks 360-Grad-Videos nun steuerbar

Facebook hat, laut TechCrunch, neue Analysemöglichkeiten für Videos eingeführt. Damit kann man als Anbieter Informationen wie etwa Demographie-Merkmale der Nutzer einsehen, wie Shares die Klickrate beeinflusst haben oder auch welche Momente im Live Feed besonders zur Interaktion aufriefen. Die spannendste Neuerung aber: 360-Grad-Videos können nun gezielter genutzt werden. Wenn der Nutzer sich frei umschauen kann, gehen wichtige Passagen möglicherweise verloren, man wusste nie genau, wo die User hinschauen. Jetzt kann man etwa einen Pfad setzen, der für den Zuschauer als roter Faden dienen kann. Zudem gibt es in den Analyse-Tools nun eine Heatmap, die anzeigt, wann besonders viele Zuschauer wo hinguckten. Die Heatmap ist allerdings erst für Videos mit mehr als 50.000 Zuschauern verfügbar.

Apps werden schnell wieder vom Smartphone gelöscht

Eine Studie von Quettra hat ergeben, dass 77 Prozent aller Apps innerhalb der ersten drei Tage nach der Installation wieder gelöscht werden, 90 Prozent im ersten Monat. Um dem entgegenzuwirken, integrieren immer mehr Entwickler Push-Meldungen in ihre Applikationen. Diese erscheinen dann mit vermeintlich wichtigen Infos inklusive Vibration und Klingelton auf dem Startbildschirm. Beliebt sind diese nur bei wenigen Nutzern, zumal es mittlerweile einem Bombardement gleichkommt, wenn 17 verschiedene Apps stündlich Push-Meldungen verschicken. Eine Studie hat allerdings ergeben, dass die Pushs tatsächlich zu erhöhter Interaktion führen, wie die FAZ schreibt. Fast allen gemein ist: Das Ausschalten der Benachrichtigungen ist oft so gut versteckt, dass viele Nutzer die App lieber deinstallieren, als langwierig nach den Feineinstellungen zu suchen. Der Wunsch nach erhöhter Interaktion geht so nach hinten los.

10 Millionen Spezies in No Man’s Sky – nach einem Tag

Wenn es ein Videospiel in die großen Allgemein-Medien schafft (wie hier oder hier), dann ist es offensichtlich mehr als ein 08/15-Shooter. „Mehr“ ist bei No Man’s Sky ein sehr gutes Stichwort. Das Entdeckerspiel bietet 18 Trillionen Planeten, die prozedural generiert sind, also vereinfacht gesagt anhand unzähliger vorher festgelegter Parameter zufällig erstellt wurden – inklusive außerirdischer Lebensformen, Flora und Fauna. Das Spiel ist für die Playstation 4 erst gestern erschienen, der PC-Release steht noch aus. Trotzdem wurden in dem Spiel in gerade einmal 24 Stunden über 10 Millionen Spezies entdeckt, wie Gamestar berichtet. Das sind mehr als auf der Erde überhaupt existieren (laut einer Studie 8,7 Millionen). Dieses Multiplayer-Spiel ist so groß, dass es ein Ereignis war, als sich zwei Spieler getroffen haben. Ob No Man’s Sky langfristig Spaß macht, muss sich erst noch zeigen, aber auf jeden Fall dürfte es nicht das letzte Mal sein, dass es eine Marke aus der echten Welt überflügelt.

1.007 tanzende Roboter: Weltrekord

Auf einem chinesischen Oktoberfest haben 1.007 Roboter den Guinness-Buch-Weltrekord für die meisten gleichzeitig tanzenden Roboter geknackt, meldet Gizmodo. Eine Meldung, die fast zu schön ist, um wahr zu sein. Darum hier der Beweis:

 

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.