EU-Kommission warnt

Phishing: Falsche Coronahilfe-Anträge im Umlauf

Veröffentlicht: 22.07.2020 | Geschrieben von: Melvin Louis Dreyer | Letzte Aktualisierung: 22.07.2020

Die Europäische Kommission warnt aktuell vor versuchtem Datenklau. Demnach kursiert zurzeit eine Phishing-E-Mail mit einem gefälschten Antragsformular für Überbrückungshilfen im Zuge der Coronapandemie. 

Derartige Versuche von Betrügern, Zugang zu persönlichen oder geschäftlich relevanten Daten zu erhalten, sind nicht neu, auch im Hinblick auf die Coronakrise. Erst kürzlich tauchte etwa eine gefälschte Website des „Bundesamtes für Krisenschutz und Wirtschaftshilfe“ auf, wobei dieses Amt gar nicht existiert. Das dahingegen sehr wohl existierende Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stufte dies als Vorbereitungshandlung für Straftaten wie Betrug oder Phishing ein. 

Fake-Absender: Vertreter der EU-Kommission

Jene E-Mail, vor der die EU-Kommission nun warnt, wird offenbar unter dem Absender „Reinhard Hönighaus, Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland“ versendet. „Diese betrügerische Mail stammt nicht von der Europäischen Kommission und auch nicht vom Sprecher der Vertretung in Deutschland“, teilt die Kommission mit. Der Name werde missbräuchlich verwendet. Nach bisheriger Kenntnislage seien aber keine E-Mail-Konten der Europäischen Kommission gehackt worden. Die E-Mails wurden auch nicht vom E-Mail-Konto des vermeintlichen Absenders verschickt. 

Der Sachverhalt sei bereits der Polizei und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mitgeteilt worden. 

Weiterhin bittet die Kommission darum, nicht auf derartige Phishing-E-Mails zu reagieren und einen gegebenenfalls vorhandenen Anhang nicht zu öffnen. 

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