„Deutschland sicher im Netz”

Stärkere Gefahr durch Cyberangriffe im Netz

Veröffentlicht: 14.06.2023 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 14.06.2023
Grafik Cyberkriminalität

Der aktuelle Sicherheitsindex der Organisation  „Deutschland sicher im Netz“ ist so niedrig wie seit neun Jahren nicht mehr. Der Index bildet auf einer Skala von null bis hundert die digitale Sicherheitslage für Verbraucher:innen ab und lag in diesem Jahr bei 57 Punkten. Das ist der schlechteste Wert seit 2014, wie die Zeit berichtete. 

Zahl der Angriffe auf Verbraucher gestiegen. 

Auf Basis einer repräsentativen Befragung versuchen Forscher die subjektive Bedrohung mit dem tatsächlichen Schutzniveau der Verbraucher zusammenzubringen. Im vergangenen Jahr lag der Wert noch bei rund 60 Punkten. Der bisher beste Wert wurde im Jahr 2016 mit 65 Punkten erreicht. 

Die Forscher führen den schlechten Wert in diesem Jahr auf die verschärfte Bedrohungslage zurück. Demnach ist die Zahl der Angriffe auf Verbraucher:innen um 20 Prozent gestiegen. Der Index für Sicherheitsvorfälle stieg von 43 Index-Punkte auf 55 Punkte. 

Neue Gefährdung durch KI-Angriffe

Ein Grund für die höhere Gefährdung wird in Zukunft auch die Nutzung von KI-Systemen sein, so Tobias Weber vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Kantar. Die Angriffe werden komplexer und gefährlicher. Außerdem werden sie schwerer zu erkennen sein, da beispielsweise Phishing-Mails fehlerfrei verfasst werden. 

Die höhere Bedrohungslage kommt allerdings auch dadurch zustande, dass viele Systeme seit der Pandemie häufiger genutzt werden. 

Im Fokus der Studie stand in diesem Jahr die Sicherheit in sozialen Medien. Fast 60 Prozent der Befragten nutzt soziale Medien täglich, ein Drittel auch, um sich über das Tagesgeschehen zu informieren. Rund 13 Prozent nutzen soziale Medien, um sich mit politischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Rund ein Viertel machten auch schon negative Erfahrungen in den sozialen Medien, dabei handelt es sich bei gut der Hälfte der Fälle um Falschinformation. Auch unerwünschte Nachrichten haben rund 50 Prozent der Teilnehmenden bereits erhalten, mehr als ein Drittel gab an, Cybermobbing erlebt zu haben. 

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