Kurzmeldung

Computerbetrug: Mann ergaunert sich über 800 Bahntickets

Veröffentlicht: 12.09.2023 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 12.09.2023
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Ein Mann erlangte mittels Computerbetrug innerhalb von zwei Jahren Hunderte Bahntickets, die er zum Großteil gewinnbringend weiterverkaufte. Nun wurde er zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. 

Täter handelte gewerbsmäßig

Der Angeklagte hatte mit fremden Kreditkarten-Daten insgesamt 810 Online-Tickets der Deutschen Bahn gekauft. Davon nutzte er lediglich 97 selber, die restlichen Tickets verkaufte er gewinnbringend weiter. Der Deutschen Bahn entstand dabei ein Schaden in Höhe von 34.000 Euro. Der Angeklagte hatte sich durch die Taten „eine Einnahmequelle von einigem Umfang und einiger Dauer verschaffen wollen“, so das Amtsgericht München in einer Pressemitteilung.

Neben der Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten wurde der Angeklagte auch zur Einziehung des Wertersatzes in Höhe von rund 34.000 Euro verurteilt. Das heißt, er muss das erlangte Geld wieder herausgeben. Der Angeklagte hatte in der Gerichtsverhandlung alle Taten gestanden, was ihm strafmildernd angerechnet wurde. Der hohe Schaden und die kriminelle Energie, die durch die Vielzahl der Taten erkennbar war, wurden hingegen zulasten des Täters ausgelegt.

Das Urteil (Az. 842 Ls 255 Js 129471/22) ist noch nicht rechtskräftig. Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaften haben Berufung eingelegt.

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