Der frühe Vogel

Reutlingen: Razzia gegen illegalen Streamingdienst

Veröffentlicht: 08.09.2023 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 08.09.2023
Verschiedene Steaming-Bilder vor schwarzem Hintergrund

Gut informiert am Morgen – heute mit diesen Themen:

  • Bei einer Razzia gegen einen illegalen Streamingdienst wurden auch Schusswaffen sichergestellt.
  • Beschäftigte haben weiterhin nichts von den Lohnerhöhungen. 
  • Der Konflikt zwischen den USA und China bringt die asiatische Börse ins Wanken.

 

Man sollte meinen, dass sich illegale Streamingdienste mit Netflix und Co. erledigt haben. Dem ist aber nicht so, wie ein Fall aus dem Landkreis Reutlingen zeigt: Hier sind 150 Polizist:innen in einer Razzia gegen einen illegalen Streamingdienst vorgegangen. Fünf Personen wurden dabei in Untersuchungshaft genommen. Insgesamt gibt es elf Beschuldigte. Der Vorwurf lautet: Computerbetrug.

Dabei hatte die Ermittlungsbehörde den Dienst bereits seit Sommer 2022 auf dem Schirm. Ursache der Ermittlungen war laut Heise die Anzeige eines Pay-TV-Anbieters. Dieser war durch eine Werbung in einem Forum auf das illegale Angebot aufmerksam geworden.

Mit dem Angebot ermöglichten es die Verdächtigen, gegen eine Gebühr Pay-TV-Inhalte zu streamen. Neben PCs, Notebooks, Servern, Datenträgern und Mobiltelefonen wurden bei der Razzia bei einem der Beschuldigten mehrere legale Schusswaffen sowie eine illegale Pistole gesichert.

Inflation frisst Gehaltserhöhungen auf

Im laufenden Jahr dürfen sich viele Arbeitnehmende über mehr Lohn freuen. Der Grund dafür sind Tariferhöhungen. Wie eine aktuelle Auswertung zeigt, frisst die Inflation diese Erhöhungen aber auf, sodass die Reallöhne nicht steigen. In Zahlen sieht das Ganze laut dem Spiegel so aus: Die Tariflöhne sind im Schnitt zwar um 5,6 Prozent gestiegen, der Reallohnverlust beträgt aber 1,7 Prozent. Ein Wermutstropfen stellen allerdings die Inflationsausgleichsprämien aus, die einem Teil der Beschäftigten zugutekommen. Laut den Forschern des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung fällt der Verlust dadurch für einen Teil der Beschäftigten „deutlich kleiner“ aus.

Dennoch zeigen sich die Forschenden auch optimistisch: „Generell ist für den weiteren Jahresverlauf eine positivere Tendenz bei der realen Tariflohnentwicklung absehbar, weil die Inflation dann spürbar sinken dürfte.“

China-USA-Konflikt wirkt sich auf asiatische Börse aus

Die wachsende Anspannung zwischen China und den USA hat auch Auswirkungen auf die asiatische Börse: Beispielsweise ist die Marktkapitalisierung von Apple innerhalb von zwei Tagen um rund 200 Milliarden US-Dollar gesunken, berichtet die Wirtschaftswoche. Der Grund dafür liegt in einem Apple-Verbot: „Chinas teilweises Verbot von Apple-Produkten hat Handelskriege und die Entkopplung zwischen den USA und China wieder auf die Tagesordnung gesetzt“, erklärt Capital.com-Analyst Kyle Rodda.

Unterm Strich lag die Börse in Shanghai mit 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,9 Prozent. Auch in Japan sind die Auswirkungen zu spüren: Hier ist das BIP-Wachstum im zweiten Quartal wegen der schwachen Investitionsausgaben gesunken. Die Gründe dafür sind die sinkende chinesische Nachfrage und die Auswirkungen der aggressiven US-Zinserhöhungen.

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Über die Autorin

Sandra May
Sandra May Expertin für: IT- und Strafrecht

Sandra schreibt seit September 2018 als juristische Expertin für OnlinehändlerNews. Bereits im Studium spezialisierte sie sich auf den Bereich des Wettbewerbs- und Urheberrechts. Nach dem Abschluss ihres Referendariats wagte sie den eher unklassischen Sprung in den Journalismus. Juristische Sachverhalte anschaulich und für Laien verständlich zu erklären, ist genau ihr Ding.

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