Kommt auch eine Preiserhöhung?

Achtung: Netflix-Betrug per Mail

Veröffentlicht: 29.02.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 29.02.2024
Netflix

Mal wieder macht eine Phishing-Mail im Namen von Netflix die Runde. Wer ein Abo des Streaming-Dienstes besitzt, sollte in diesen Tagen etwas genauer auf entsprechende Mails achten. In der Mail heißt es, dass eine Zahlung nicht bearbeitet werden konnte und daher die Rechnungsinformationen bestätigt werden müssen. Tut man dies nicht innerhalb kurzer Zeit, dann werde das Konto geschlossen und zudem eine Gebühr von 39,99 Euro fällig. Die Verbraucherzentrale informiert in ihrem Phishing-Radar über die Masche.

Spätestens auf den zweiten Blick wird offensichtlich, dass es sich um eine Phishing-Mail handelt. Die Anrede ist mit „Sehr geehrter Kunde“ unpersönlich gehalten, unterschrieben ist die Mail mit „Das Team Rechnungsstellung“. Das wäre bei einer echten Nachricht von Netflix nicht der Fall. Darüber hinaus wird in der Mail suggeriert, dass ein Klick auf den Button „Erneuerung“ – auch diese Bezeichnung sollte stutzig machen – in jedem Fall notwendig ist.

Um potenzielle Opfer auf jeden Fall zum Klick zu verleiten, heißt es: „Wenn Ihre Zahlungsangaben korrekt sind, ist möglicherweise eine zusätzliche Authentifizierung durch Ihre Bank erforderlich.“ Damit gehen die Kriminellen sicher, dass eine etwaige Überweisung auch von der Bank autorisiert wird. Wer die entsprechende Mail im Posteingang findet, sollte diese ungelesen löschen.

 

Netflix: Preiserhöhung noch in diesem Jahr?

Unabhängig von dieser Phishing-Mail könnte es bald zusätzlichen Anlass für schlechte Laune unter Netflix-Abonnent:innen geben. Wie T3n berichtet, ist es Analyst:innen zufolge sehr wahrscheinlich, dass der Konzern in diesem Jahr seine Preise – auch in Deutschland – erhöhen wird. Im vergangenen Jahr ging Netflix das Thema Accountsharing an und ließ die Preise unberührt. Das Vorgehen gegen geteilte Accounts stellte sich für Netflix als Erfolg heraus, der sich in mehr Neuanmeldungen bemerkbar machte.

In diesem Jahr, glauben Analyst:innen von UBS Securities, dürfte die Streaming-Plattform wieder auf die Preise schauen. Davon werden wohl auch deutsche Nutzer:innen betroffen sein, die zuletzt 2021/22 mehr zahlen mussten. Eine Preiserhöhung von einem Euro für das günstigste und von zwei Euro für das teuerste Abo seien am wahrscheinlichsten. Für den Konzern wäre damit eine Umsatzsteigerung von etwa 15 Prozent verbunden. Netflix selbst hat sich noch nicht dazu geäußert.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

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