Praxistipp OS-Plattform: Nutzen Sie nur den HTTPS-Link (Update)

Veröffentlicht: 09.02.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.02.2018

Händler sollten unbedingt ihre AGB sowie das Impressum prüfen, denn der wichtige Link zur OS-Plattform funktioniert ab sofort offenbar nur noch in der HTTPS-Variante, aber nicht mehr in der HTTP-Version. Update: Der fragliche Link funktioniert zwar wieder, trotzdem empfiehlt sich weiterhin die Nutzung der HTTPS-Variante.

 © Gustavo Frazao - Shutterstock.com

Online-Händler sollten ihre Shops sowie Marktplatz-Auftritte prüfen. Denn der Link zur OS-Plattform funktioniert aktuell nur noch in der sicheren HTTPS-Version. Verwendet man lediglich http, wird man auf die „Justice and Consumers“-Seite der Europäischen Kommission weitergeleitet. Für Online-Händler bedeutet das neue Abmahngefahr. Daher sollten Händler unbedingt, wenn nicht ohnehin bereits geschehen, den Link aktualisieren.

Konkret heißt das: Rechtssicher ist nur noch dieser Link: https://ec.europa.eu/consumers/odr - er führt wie gewünscht zur Streitbeilegungsseite der Europäischen Kommission. Verwendet man den nicht-sicheren HTTP-Link (http://ec.europa.eu/consumers/odr), wird man umgeleitet und erfüllt seine Informationspflicht nicht.

Dass ein fehlerhafter oder fehlender OS-Link zur Abmahnung führen kann, beweisen zahllose Beispiele, die wir in unseren Abmahnmonitoren (etwa hier oder hier) immer wieder aufgreifen. Online-Händler, die Ihre Rechtstexte vom Händlerbund beziehen, können unbesorgt sein, denn der Händlerbund stellt seine Hinweise und Texte ausschließlich mit https-Link zur Verfügung.

Hinweis: Aktuell führt auch der folgende Link zur richtigen Seite: http://ec.europa.eu/odr - wir empfehlen trotzdem, wenn diese Version verwendet wird, die https-Version zu nutzen, da es nicht ausgeschlossen ist, dass auch dieser Link bald abgeschaltet wird.

Update, 09.02.2018: Der fragliche Link (http://ec.europa.eu/consumers/odr) funktioniert derzeit wieder. Trotzdem empfehlen wir weiterhin, den sicheren HTTPS-Link zu verwenden – nicht zuletzt, weil etwa der Chrome-Browser HTTP-Seiten bald als unsicher markieren wird.

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